Nationale Richtlinien stellen Hafenhotel in Romanshorn in Frage
Für den Projektumsturz könnte das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) sorgen, wie die «Thurgauer Zeitung» berichtet. In diesem heisst es: «Die charakteristischen Elemente der Hafen- und Bahnanlage dürfen keinesfalls verändert oder sogar abgebrochen werden, störende Neubauten sind zu vermeiden.»
Für Verantwortliche vom Bundesamt für Kultur sei das Gelände ein unerlässlicher Teil von Romanshorn mit besonderer Bedeutung. Es soll deshalb nicht verbaut werden, wie Marcia Haldemann gegenüber der «Thurgauer Zeitung» sagt. Sie betont aber, dass das ISOS zwar berücksichtigt werden müsse, jeder Kanton bei deren Umsetzung aber einen gewissen Spielraum habe. Ausserdem seien Hotelbauten in der Hafenzone zulässig, das Projekt sei also realisierbar.
Wird das geplante Hotel des Unternehmers Hermann Hess gebaut, ist es neu das grösste im ganzen Kanton Thurgau. Auf rund 3900 Quadratmetern sollen mindestens 100 Zimmer entstehen. Im September sagte die Thurgauer Bevölkerung Ja zum Landverkauf.