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Erhöhung des Rentenalters kommt gut an

62 Prozent der Bevölkerung befürwortet ein gleiches Rentenalter für Frauen und Männer. Das zeigt eine Umfrage von gfs-Zürich.

15.08.2018 / 08:14 / von: vsu
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Nach heutigem Stand werden Frauen mit 64 Jahren, Männer mit 65 Jahren pensioniert. (Symbolbild: pixabay.com)

Nach heutigem Stand werden Frauen mit 64 Jahren, Männer mit 65 Jahren pensioniert. (Symbolbild: pixabay.com)

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In der Schweiz wird derzeit an einer neuen Vorlage für eine Rentenreform gearbeitet. Dabei wird auch die Erhöhung des Rentenalters thematisiert. Die Interessengemeinschaft «IG Sichere Renten» wollte in Erfahrung bringen, wie die Bevölkerung zu diesem Thema steht und hat deshalb die gfs-Zürich mit einer Umfrage beauftragt. Diese zeigt Folgendes:

  • 62 Prozent der Befragten befürworten ein gleiches Rentenalter für Frauen und Männer. Von den Frauen stimmen 58 Prozent diesem Vorschlag zu.
  • 45 Prozent stehen einer allgemeinen Erhöhung des Rentenalters mit Kompensationsmassnahmen bei Härtefällen positiv gegenüber. 30 Prozent sind jedoch dagegen.
  • 74 Prozent lehnen eine Verknüpfung der Steuervorlage 17 mit einer AHV-Zusatzfinanzierung ab.

Demnach könnte ein höheres Rentenalter an der Urne gute Chancen haben. Die Umfrage wurde mit Telefoninterviews und einem sehr detaillierten Fragekatalog durchgeführt, heisst es in einer Mitteilung von gfs-Zürich am Mittwoch.

Die «IG Sichere Renten» wurde von Zürcher FDP-Nationalrat Hans-Peter Portmann ins Leben gerufen. Sie möchte über offene Diskussionsplattformen eine strukturelle Rentenreform mit einem flexiblen Pensionierungsmodell in der Bevölkerung mehrheitsfähig machen. Gemäss Portmann brauche es eine solche zivile Bewegung, «um Bundesbern wieder auf den richtigen Pfad zurückzubringen». Würde keine strukturelle Reform in Angriff genommen werden, sondern nur Zusatzfinanierungen beschlossen, dann reiche das Geld nach 2040 «nicht einmal mehr für die bestehenden Renten. Und weitere Leistunskürzungen kommt gemäss Umfrage für die Bevölkerung zu 79 Prozent nicht in Frage».

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