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Appenzeller Bischofberger holt Silber im Skicross

Marc Bischofberger holt die 8. Olympia-Medaille für die Schweiz. Der Appenzeller wird im Skicross Zweiter. Für die Schweiz ist es nach dem Olympia-Sieg von Mike Schmid 2010 die zweite Olympia-Medaille in dieser Disziplin. Armin Niederer wird Fünfter, Alex Fiva und Jonas Lenherr schieden in den Viertelfinals aus.

21.02.2018 / 06:40 / von: dbu
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Bischofberger bei der Medaillenverleihung (Bild:Printscreen SRF)

Bischofberger bei der Medaillenverleihung (Bild:Printscreen SRF)

Bischofberger an der Flower Ceremony (Bild: Printscreen SRF)

Bischofberger an der Flower Ceremony (Bild: Printscreen SRF)

(Bild: www.swiss-ski.photoshelter.com, Copy Right Swiss Ski)

(Bild: www.swiss-ski.photoshelter.com, Copy Right Swiss Ski)

Bischofberger bei der Medaillenverleihung (Bild:Printscreen SRF)

Bischofberger bei der Medaillenverleihung (Bild:Printscreen SRF)

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Der 27-jährige Appenzeller Bischofberger krönte mit Silber die starke Schweizer Leistung der Mannschaft von Cheftrainer Ralph Pfäffli. Armin Niederer, der im Halbfinal unter anderem an seinem Teamkollegen Bischofberger gescheitert war, holte Platz 5. Alex Fiva und Jonas Lenherr waren in den Viertelfinals gescheitert. Für die Schweizer Skicrosser war es die zweite Olympia-Medaille nach dem Olympiasieger von Mike Schmid 2010.

Swiss Olympic twittert:

«Es ist extrem befriedigend, wenn die Puzzle-Steine zusammen kommen», sagte Pfäffli. »Und es zeigt, dass man gut gearbeitet hat.» Am Ende stach von dem mit exzellentem Material ausgestatteten Schweizer Quartett der Trumpf Bischofberger. Dem im Kanton St. Gallen wohnhaften Appenzeller war der ganz grosse Durchbruch im Weltcup erst in dieser Saison gelungen. Zwei seiner drei Weltcupsiege holte er kurz vor Weihnachten in Innichen, nach Südkorea reiste er als Führender der Weltcupwertung. Um sich voll auf die Olympia-Saison zu konzentrieren, liess sich Bischofberger im letzten August von seiner Stelle als Polymechaniker freistellen.

Bischofbergers Plan ging auf - auch am Tag X. Im Final lag er nach dem Start sogar in Führung, zur Wiederholung des Triumphs von Mike Schmid von Vancouver 2010 reichte es aber nicht ganz. Leman ging noch vor Rennhälfte in Führung, verteidigte diese auch auf den letzten drei Kickern souverän und holte das erste Skicross-Edelmetall für die Kanadier, nachdem er vor vier Jahren in Sotschi im Final als Vierter noch leer ausgegangen war. Bronze sicherte sich der Russe Sergej Ridsik, der wie Lemans Teamkollege Kevin Drury im Final gestürzt war.

Er habe versucht, an Leman dranzubleiben, aber es sei schwierig gewesen, ihn zu überholen, sagte Bischofberger. «Aber als Silbermedaillengewinner ins Ziel zu fahren, ist unglaublich.» Nach harzigem Beginn kam der Appenzeller im Lauf des Wettkampfs immer besser in Fahrt. «Ich hatte aber auch das Quäntchen Glück.» Im Viertelfinal und im Halbfinal hatte er jeweils einen heiklen Moment zu überstehen.

Das Rennen wurde von mehreren schlimmen Stürzen überschattet. In den Achtelfinals kamen sowohl der Franzose Terence Tchiknavorian wie auch der Österreicher Christoph Wahrstötter und der Kanadier Chris Delbosco brutal zu Fall und mussten vom Rettungsschlitten abtransportiert werden. Tchiknavorian und Delbosco verloren bei Sprüngen in der Luft die Kontrolle und knallten heftig in den Schnee.

Auch der Final ging nicht ohne Sturz über die Bühne. Sowohl der Russe Sergej Ridsik als auch der Kanadier Kevin Drury kamen zu Fall und ebneten damit Leman und Bischofberger den Weg zu Platz 1 und 2. Bronze sicherte sich letztlich Ridsik.

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