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Kommission unterstützt Pläne für Forensik-Station in Wil

Im Kanton St. Gallen fehlen Plätze für psychisch kranke Häftlinge. Auf dem Areal der Psychiatrischen Klinik in Wil soll nun für 12,9 Millionen Franken eine Forensik-Station mit 16 Plätzen gebaut werden.

27.03.2018 / 10:54 / von: mle/sda
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Auf dem Areal der Psychiatrischen Klinik in Wil soll nun für 12,9 Millionen Franken eine Forensik-Station mit 16 Plätzen gebaut werden. (Bild: psgn.ch)

Auf dem Areal der Psychiatrischen Klinik in Wil soll nun für 12,9 Millionen Franken eine Forensik-Station mit 16 Plätzen gebaut werden. (Bild: psgn.ch)

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Im Kanton St.Gallen gibt es bisher keine Klinikstation für psychisch kranke Delinquenten, für die ein mittleres Sicherheitsrisiko besteht.

Bisher mussten solche Häftlinge ausserkantonal untergebracht werden. Die Alternative war, dass sie in ein Gefängnis eingewiesen wurden, das aber weder von der baulichen noch der personellen Ausstattung her dafür eingerichtet ist.

Die Lücke soll nun eine Forensik-Station auf dem Areal der Psychiatrischen Klinik in Wil schliessen. Geplant ist ein eingeschossiges Gebäude mit 16 Betten, drei Sicherheitszimmern, dazu Aufenthalts-, Therapie- und Beschäftigungsräumen sowie einem gesicherten Aussenraum. Vor allem Häftlinge mit psychischen Störungen oder Psychosen sowie Sexualdelinquenten sollen dort untergebracht werden.

Die Kantone seien gesetzlich dazu verpflichtet, genügend Haftplätze in geeigneten Einrichtungen bereitzustellen, heisst es in der Mitteilung der vorberatenden Kommission vom Dienstag. Der Bedarf sei dringlich und unbestritten.

Neben den Kosten und der vorgesehenen Nutzungsdauer habe die Kommission auch den geplanten Standort diskutiert, aber keine taugliche Alternative gesehen. Sie unterstütze deshalb die Vorlage der Regierung.

Die Bauvorlage wird in der Aprilsession vom Kantonsrat beraten. Stimmt das Parlament zu, könnten die Bauarbeiten 2020 beginnen. An die Kosten von insgesamt 12,9 Millionen Franken soll sich der Bund mit voraussichtlich 3,8 Millionen Franken beteiligen. Für den Kanton verblieben damit noch Aufwendungen in der Höhe von 9,1 Millionen Franken.

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