«Wir gehen nicht nach Russland, um Ferien zu machen»
Die Handballerinnen des LC Brühls wollen in Swenigorod zeigen was sie können (Bild: Webseite LC Brühl)
«Wir hätten gerne beide Spiele zuhause in St.Gallen gehabt», sagt der Trainer des LC Brühls, Werner Bösch, auf Anfrage von RADIO TOP. Dies wollten die Russinnen jedoch nicht. Da der Aufwand logistisch und auch finanziell zu gross gewesen wäre, um ein Spiel zuhause und ein Spiel auswärts zu spielen, hat sich der LC Brühl dazu entschieden, dass Heimrecht abzutreten und an einem Wochenende beide Spiele in Russland zu spielen.
Swenigorod liegt etwa 50 Kilometer westlich von Russlands Hauptstadt Moskau und war bis vor einigen Jahren eine Hochburg im Frauenhandball. 2007 gewannen die Russinnen den zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb, den EHF Cup, ein Jahr später dann sogar die EHF Champions League. Auch wenn Swenigorod auf europäischer Ebene länger nichts mehr gewonnen hat, reisen die St.Gallerinnen als Aussenseiter nach Russland.
Für die Rückraumspielerin Kerstin Kündig vom LC Brühl ist aber klar: «Wir reisen nicht nach Russland, um Ferien zu machen.» Sie wollen ihr bestes Handball aufs Spielfeld bringen und zeigen, was sie können. Gespielt wird am Samstag und am Sonntag in Swenigorod.