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Neue Details zum Grossbrand in Egnach bekannt

Nach dem Grossbrand auf dem Firmengelände der Tobi Seeobst AG in der Nacht auf Samstag deutet immer mehr auf Brandstiftung hin. Nun sind neue Details ans Licht gekommen. Zwei Stunden vor dem verheerenden Feuer hatten Polizisten in der Nähe bereits eine brennende Schubkarre gelöscht.

19.03.2018 / 11:36 / von: sbr/sda
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Luftansicht der zerstörten Halle (Bild: Beat Kälin/brk-news.ch)

Luftansicht der zerstörten Halle (Bild: Beat Kälin/brk-news.ch)

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Unbekannte dürften die Schubkarre angezündet haben, erklärte der Thurgauer Polizeisprecher Matthias Graf am Montag auf Anfrage.

Nun werde geprüft, ob zwischen diesem kleinen Brand und dem späteren Grossbrand ein Zusammenhang bestehe.

Diverse Auskunftspersonen und Zeugen würden derzeit befragt, sagte Graf.

«Technische und natürliche Ursachen können ausgeschlossen werden», sagt Graf auf Anfrage. «Es kann also nur Brandstiftung oder eine fahrlässige Handlung gewesen sein.»

Der Brand war am Freitag kurz vor Mitternacht ausgebrochen.

Beim Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei stand das Aussenlager bei den Bahngeleisen bereits im Vollbrand, später griffen die Flammen auch auf das Kühlhaus über. 150 Feuerwehrleute standen im Einsatz und brachten den Brand bis gegen 2 Uhr nachts unter Kontrolle.

TELE TOP-Video von den Aufräumarbeiten:

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Unterstützt wurden die Feuerwehren durch einen Lösch- und Rettungszug der SBB. Die Bahnstrecke musste gesperrt werden. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf mehrere Millionen Franken. Rund 1000 Tonnen Äpfel und Gemüse sollen ein Raub der Flammen geworden sein.

Die Tobi Seeobst AG gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Betrieben im Handel mit Schweizer Früchten. Das Unternehmen lagert, sortiert, verpackt und verkauft pro Jahr rund 35'000 Tonnen Äpfel, Birnen, Steinobst, Beeren und Bio-Früchte. In Egnach, Bischofszell und Güttingen beschäftigt Tobi 135 Mitarbeitende (Vollzeitstellen) und erzielt einen Umsatz von 90 Millionen Franken.

TELE TOP-Video - Die Tobi Seeobst AG startet nach dem Grossbrand in die neue Arbeitswoche:

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