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Thurgau verteilt kostenlos Entsorgungssäcke für invasive Pflanzen

Wenn invasive Pflanzen, sogenannte Neophyten, in den regulären Grünabfall kommen, können diese grosse Schäden an der einheimischen Natur anrichten. Der Kanton Thurgau will das verhindern. Deshalb lanciert er Neophytensäcke. Diese ermöglichen die einfache und korrekte Entsorgung der gebietsfremden Pflanzen. Der Kanton gibt sie kostenlos ab.

25.04.2024 / 13:23 / von: Loïc Merinero
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Urs Corradini, Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid, Regierungsrat Dominik Diezi und Dieter Nägeli, Verband KVA Thurgau, mit einem gefüllten Neophytensack. (Bild: Kanton Thurgau)

Urs Corradini, Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid, Regierungsrat Dominik Diezi und Dieter Nägeli, Verband KVA Thurgau, mit einem gefüllten Neophytensack. (Bild: Kanton Thurgau)

Natalie Messner, Fachstelle Biosicherheit des Kantons Thurgau, erklärt, welches Material einer invasiven Pflanze in den Neophytensack gehört. (Bild: Kanton Thurgau)

Natalie Messner, Fachstelle Biosicherheit des Kantons Thurgau, erklärt, welches Material einer invasiven Pflanze in den Neophytensack gehört. (Bild: Kanton Thurgau)

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Sommerflieder, Einjähriges Berufkraut, Asiatische Staudenknöteriche und Riesenbärenklau bedrohen einheimische Pflanzen. Um die Weiterverbreitung dieser und weiterer Neophyten zu bremsen, ist nebst der Bekämpfung die fachgerechte Entsorgung wichtig. Um diese zu erleichtern, hat der Kanton Thurgau den Neophytensack eingeführt. In den 60-Liter-Sack kommen alle fortpflanzungsfähigen Pflanzenteile. «Das können je nach Pflanze Beeren, Früchte oder Wurzeln sein», sagt Natalie Messner von der Fachstelle Biosicherheit des Kantons Thurgau. Auf der Website des Projektes findet sich eine Übersicht der invasiven Pflanzen, wie sie am besten bekämpft werden, was in den Neophytensack gehört und wie man das restliche Pflanzenmaterial korrekt entsorgt. «Dank des Neophytensacks können invasive Pflanzen einfach eingesammelt und richtig entsorgt werden», sagt Messner, «auf diese Weise kann die heimische Natur unterstützt und kostspielige Folgeschäden können minimiert werden.»

Der Öffentlichkeit stehen die Neophytensäcke gratis bei den Gemeinden zur Verfügung. Wo diese bezogen werden können, darüber gibt der jeweilige Abfallkalender Auskunft, auch wo die gefüllten Säcke anschliessend hingebracht und gratis entsorgt werden können.

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