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Gewerkschaften fokussieren am Tag der Arbeit auf die Lohngleichheit

«Lohngleichheit. Punkt. Schluss»: Unter diesem Motto versammeln sich am heutigen Tag der Arbeit Gewerkschaften und deren Sympathisanten in der ganzen Schweiz zu Demonstrationen und Festivitäten. Auch zwei Bundesräte treten auf.

01.05.2018 / 09:28 / von: ano/sda
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In Winterthur haben sich schon vor 10 Uhr einige Leute versammelt (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

In Winterthur haben sich schon vor 10 Uhr einige Leute versammelt (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Die Demonstranten ziehen durch die Steinberggasse in Winterthur (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Die Demonstranten ziehen durch die Steinberggasse in Winterthur (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Die Demonstration in Winterthur begann in der Steinberggasse (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Die Demonstration in Winterthur begann in der Steinberggasse (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Auch die neue Winterthurer SP-Stadträtin Christa Meier (vorne in der Mitte) ist dabei (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Auch die neue Winterthurer SP-Stadträtin Christa Meier (vorne in der Mitte) ist dabei (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Die Demonstranten ziehen durch die Altstadt in Winterthur (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Die Demonstranten ziehen durch die Altstadt in Winterthur (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Die Demonstranten ziehen durch die Altstadt in Winterthur (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

Die Demonstranten ziehen durch die Altstadt in Winterthur (Bild: RADIO TOP/Raphael Wallimann)

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Der Tag der Arbeit kann seit jeher als Spiegel der Gesellschaft betrachtet werden: In seiner über 125-jährigen Tradition machten die Gewerkschaften in der Schweiz jährlich am 1. Mai auf die aktuellen sozialen Auseinandersetzungen aufmerksam.

In diesem Jahr fokussieren die Gewerkschaften auf die Bemühungen um gleiche Löhne für Männer und Frauen. Sie berufen sich dabei auf die Verfassung, wie es im Aufruf des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) zum 1. Mai heisst. Diese schreibe seit 37 Jahren die Gleichstellung von Mann und Frau vor. Auch das Gleichstellungsgesetz verlange seit 22 Jahren gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit.

In der Realität würden die Löhne der Frauen jedoch noch immer denjenigen der Männer hinterherhinken. Der SGB macht daher an über 50 verschiedenen Veranstaltungen und Kundgebungen in der ganzen Schweiz auf diesen und andere sozialpolitische Umstände aufmerksam.

So findet zum Beispiel in Zürich - wo der 1. Mai ein Feiertag ist - ein Demonstrationsumzug statt. Die Demonstranten besammeln sich am Vormittag auf dem Helvetiaplatz. Die Route führt über Bahnhofstrasse und Limmatquai zum Sechseläutenplatz. Dort gibt es eine Festwirtschaft und die Schlusskundgebung. Im vergangenen Jahr marschierten in Zürich 12'000 Personen im Umzug mit.

In Bern startet der 1.-Mai-Umzug am Nachmittag in der Kramgasse. Die traditionelle Feier findet anschliessend auf dem Bundesplatz statt. Auch in Basel ist eine Kundgebung geplant. Diese beginnt am Messeplatz und endet auf dem Barfüsserplatz.

In zahlreichen weiteren Gemeinden in der ganzen Schweiz wird es weitere Kundgebungen sowie Festreden und Diskussionsrunden geben. Zudem kann die Bevölkerung vielerorts den Tag der Arbeit in Festzelten feiern, oft bei musikalischer oder anderer künstlerischer Unterhaltung.

Unter das Volk mischen sich die beiden SP-Bundesräte. Justizministerin Simonetta Sommaruga reist nach Ennenda im Kanton Glarus, wo sie eine Schokoladenfabrik besuchen und mit Arbeitnehmenden zusammentreffen will. Der zweite Teil der Veranstaltung findet in der Aeugstenhütte statt.

Bundespräsident Alain Berset wird im Wallis erwartet. Geplant ist, dass er am Abend in Sitten eine Rede hält, auf Einladung des Walliser Gewerkschaftsbunds.

Daneben werden zahlreiche Präsidenten von verschiedenen Gewerkschaften und Vertreter von Bewegungen eine Rede halten. Gleich drei Auftritte stehen dem SGB-Präsidenten und St. Galler SP-Ständerat Paul Rechsteiner bevor: Am Morgen spricht er in Winterthur ZH zum Volk, am Nachmittag in Interlaken BE und am Abend in Münchenbuchsee BE. Für ihn ist es der letzte 1. Mai in seiner Funktion als Präsident - er gibt sein Amt Ende November nach 20 

RADIO TOP ist in Winterthur live dabei und berichtet laufend.

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