Stadt Winterthur macht 56 Millionen Franken Gewinn
Die Rechnung 2017 der Stadt Winterthur schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 56,5 Millionen Franken. (Symbolbild: SNB)
Der Hauptgrund für das Ergebnis seien höhere Steuereinnahmen vor allem bei den Grundsteuern (42,3 Millionen Franken), wie die Stadt Winterthur am Donnerstag mitteilt. Diese «ausserordentlichen Erträge» seien zum einen dem Umstand zu verdanken, dass das Steueramt mit dem Einsatz von zusätzlichem Personal einen grossen Teil der pendenten Grundsteuerfälle einschätzen konnte, zum anderen aber auch den überdurchschnittlich hohen Einnahmen bei mehreren Handänderungen.
Ausserdem seien die Kosten für die individuelle Unterstützung tiefer ausgefallen als budgetiert und die Zinsbelastung sei geringer gewesen. Diese Verbesserungen konnten die eingetretenen negativen Abweichungen kompensieren, wie beispielsweise höhere Abschreibungen bei den Finanz- und Verwaltungsliegenschaften, sowie die Rückstellung aufgrund eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichtes, wonach Verbrauchsmaterial in Pflegeheimen nicht von den Krankenkassen übernommen werden muss.
Im Schulbereich seien zwar Mehrkosten bei der Sonderschulung angefallen. Jedoch lagen diese Investitionen mit 40,6 Millionen Franken deutlich unter dem Investitionsmaximum von 54 Millionen Franken. Der Selbstfinanzierungsgrad der Stadt liege somit bei 160 Prozent. Gesamtstädtisch konnten laut Mitteilung Schulden im Umfang von rund 74 Millionen Franken abgebaut werden.