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Amphibien-Wanderung: Aufgepasst, es quakt auf den Strassen

Zurzeit begeben sich täglich hunderte Amphibien zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen sie oft Strassen überqueren und werden nicht selten überfahren. RADIO TOP war bei einer nächtlichen Rettungsaktion dabei und hat geholfen, die Amphibien sicher über die Strasse zu bringen.

16.03.2018 / 05:00 / von: mle/sda
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RADIO TOP hat auch Gutes getan und Frösche in Sicherheit gebracht. (Bild: RADIO TOP / Marija Lepir)

RADIO TOP hat auch Gutes getan und Frösche in Sicherheit gebracht. (Bild: RADIO TOP / Marija Lepir)

RADIO TOP hat auch Gutes getan und Frösche in Sicherheit gebracht. (Bild: RADIO TOP / Marija Lepir)

RADIO TOP hat auch Gutes getan und Frösche in Sicherheit gebracht. (Bild: RADIO TOP / Marija Lepir)

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Nach dem Winter in Kältestarre, geschützt unter Laub oder Erdhaufen, würden milde Temperaturen die Tiere nun ins Freie locken, schreibt der STS. Einheimische Amphibien wie Frösche, Kröten, Molche machten sich auf zu den Tümpeln, Bächen und Weihern, in denen sie geboren wurden, um dort ihren Laich abzulegen.

Es sei eine gefährliche Wanderung. Oft kilometerweit seien sie unterwegs und überquerten dabei Wege und Strassen. Besonders dramatisch sei die Situation bei der Erdkröte. Diese Art wandere in Gruppen, und so würden lokal ganze Populationen durch den Strassenverkehr ausgelöscht.

RADIO TOP hat mit der freiwilligen Helferin Lynne Stutz gesprochen:

audio


Um Amphibien vor dem Strassentod zu bewahren und bedrohte Populationen zu erhalten, errichten Freiwillige jedes Jahr an kritischen Strassenabschnitten in der ganzen Schweiz Amphibien-Sperren. Diese «Leitplanken» aus Plastik entlang von Strassen leiten die wandernden Tiere in spezielle Auffangvorrichtungen, wo sie von freiwilligen Helferinnen und Helfern eingesammelt und sicher über die Strasse transportiert werden.

Max Koradi vom Tiefbauamt Frauenfeld erzählt, wie das Aufstellen solcher «Leitplanken» abläuft und welche Schwierigkeiten es dabei gibt:

audio

 

Allein jene STS-Sektionen, die alljährliche Rettungsaktionen zugunsten der wandernden Amphibien durchführten, sammelten jedes Frühjahr mehr als 20'000 Tiere ein, davon rund 11'200 Erdkröten und 7200 Grasfrösche.

Der Tierschutz ruft die Autofahrenden auf, bei Nacht und insbesondere in Gewässernähe und am Rande von Feuchtgebieten mit grosser Vorsicht und angepasster Geschwindigkeit - das heisst unter 30 km/h - zu fahren und auf Amphibien auf der Fahrbahn zu achten. Wenn möglich sollten bekannte Strecken mit Amphibien-Wanderungen gemieden und Umfahrungsstrassen genutzt werden.

RADIO TOP dachte sich: «Nicht kleckern, sondern klotzen!» Selbst Regen, Wind und Kälte konnten uns nicht davon abhalten, bei einer nächtlichen Rettungsaktion dabei zu sein:

video

 

Noch mehr Infos zur Amphibien-Wanderung gibt es

hier.

 

Du hast noch Fragen zu Amphibien oder deren Schutz? Oder du möchtest selbst mitmachen und den Tieren in der Region helfen, in sicheres Gebiet zu gelangen? 

Dann melde dich bei Lynne Stutz unter 

amphibienschutz@nvseebachtal.ch

 oder 

tolynne@bluewin.ch

 

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