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Internet-Kriminalität bei Zürcher Jugendlichen geht zurück

Die Zahl der Strafverfahren wegen Delikten im Internet gegen Zürcher Jugendliche ist zurückgegangen. Dies zeigt eine Erhebung der Oberjugendanwaltschaft des Kantons Zürich.

15.12.2017 / 10:10 / von: sap
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Symbolbild: pixabay.com/varunkul01

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Delikte wie Pornographie, Gewaltdarstellungen und Ehrverletzungen werden von Jugendlichen besonders im digitalen Raum begangen. Dabei spielen das Smartphone und das Internet eine zentrale Rolle. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der neu eröffneten Strafuntersuchungen wegen Pornographie zwar leicht gestiegen. Die Strafuntersuchungen wegen Gewaltdarstellungen sind strak gesunken.

Wie die Oberjugendanwaltschaft mitteilt, sind im letzten Jahr 43 Strafuntersuchungen gegen Jugendliche wegen Pornographie eröffnet worden. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 10% mehr. Im langjährigen Vergleich ist aber auch hier ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Im Jahr 2013 wurden noch 99 entsprechende Strafuntersuchungen eröffnet.

Bei den neu eröffneten Strafuntersuchungen wegen Gewaltdarstellungen ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 25% verzeichnet worden.  So wurden im letzten Jahr 18 Strafuntersuchungen wegen Gewaltdarstellungen eröffnet. In den meisten Fällen wurden Gewaltdarstellungen von Jugendlichen per Nachricht, Chat oder Facebook weiterverbreitet.

Wegen Ehrverletzungen sind im letzten Jahr 57 Strafuntersuchungen gegen Jugendliche eröffnet worden. Das sind 28% weniger als im Jahr davor.

Die Erhebung zum missbräuchlichen Medienmissbrauch bei Jugendlichen im Kanton Zürich wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt. Die Oberjugendanwaltschaft verfolgt damit das Ziel, Jugendliche und ihre Eltern für Delikte im digitalen Raum zu sensibilisieren und bewusst zu machen, dass gewisse Handlungen im Online-Bereich nebst den persönlichen, biographischen Schädigungen auch strafrechtliche Konsequenzen haben können.

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