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Kloten gewinnt Rekordspiel zur Geisterstunde

Nach mehr als einem Monat Playoff kam es auch in der Schweiz zum ersten Marathonspiel. Die Ligaqualifikationspartie zwischen Kloten und Rapperswil-Jona dauerte 102:32 Minuten und bis um 00:28 Uhr. Dann schoss Denis Hollenstein Kloten zum Sieg.

18.04.2018 / 04:15 / von: meg/sda
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Im sechsten Drittel des Spiels gelang Kloten die Entscheidung (Bild: RADIO TOP/Sandro Peter)

Im sechsten Drittel des Spiels gelang Kloten die Entscheidung (Bild: RADIO TOP/Sandro Peter)

Nach über 102 Minuten Spielzeit konnten die Klotener über den Sieg jubeln (Bild: RADIO TOP/Roman Ebinger)

Nach über 102 Minuten Spielzeit konnten die Klotener über den Sieg jubeln (Bild: RADIO TOP/Roman Ebinger)

Der EHC Kloten meldet sich in der Ligaqualifikation gegen die Rapperswil-Jona Lakers zurück (Bild: RADIO TOP/Andrea Nötzli)

Der EHC Kloten meldet sich in der Ligaqualifikation gegen die Rapperswil-Jona Lakers zurück (Bild: RADIO TOP/Andrea Nötzli)

Noch nie dauerte ein Eishockeyspiel auf Schweizer Eis länger als die Partie am Dienstagabend in Kloten (Bild: RADIO TOP/Roman Ebinger)

Noch nie dauerte ein Eishockeyspiel auf Schweizer Eis länger als die Partie am Dienstagabend in Kloten (Bild: RADIO TOP/Roman Ebinger)

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Das Abstiegsgespenst wurde so vorerst vertrieben. Der EHC Kloten kam in der Ligaqualifikation gegen die Rapperswil-Jona Lakers zur Geisterstunde mit 3:2 in der dritten Verlängerung im dritten Spiel zum ersten Sieg. Ausgerechnet Denis Hollenstein entschied mit dem 66. Klotener Torschuss die Partie. Hollenstein, Klotens Captain, hatte zuvor in den Abstiegs-Playoffs noch nie getroffen.

Die Klotener hoffen nach dem ersten Sieg, das gleiche Kunststück vollbringen zu können wie der EHC Biel vor neun Jahren. Die Bieler verloren damals gegen den NLB-Meister Lausanne ebenfalls die ersten zwei Spiele der Ligaqualifikation, schafften danach aber mit 4:3 Siegen noch den Klassenerhalt.

Der Beitrag von TELE TOP:

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Die Hoffnung ist durchaus berechtigt. Denn Kloten ist besser bestückt als die Lakers. Die Klotener dominierten auch Spiel 3 wieder (66:42 Torschüsse). Sie hätten die Partie früher entscheiden müssen. In der ersten Verlängerung spielten sie vier Minuten lang Powerplay, einmal sogar zu viert gegen einen Rapperswiler, weil zwei auf der Strafbank sassen, einer keinen Stock mehr in den Händen hielt und einer kaum mehr stehen konnte, nachdem er von einem Puck getroffen worden war. Aber den Klotenern fehlte bis zur 103. Minute nach der Misère der letzten Tage die nötige Ruhe.

Der TOP Regio Sport mit Stimmen zum historischen Spiel in Kloten: 

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Schon in der regulären Spielzeit hatte Kloten das Glück gefehlt. Die Zürcher Unterländer starteten engagierter und im Vergleich zu den ersten zwei Spielen mit viel mehr Emotionen ins Spiel. Kloten erspielte sich Vorteile. Die Fehlerquote, die in den ersten beiden Partien viel zu hoch gewesen war und jeweils den Weg in die Niederlage gewiesen hatte (1:4 und 0:4), blieb tief. Dennoch musste Kloten zweimal einem Rückstand nachlaufen. 35 Minuten lang lagen die Flieger 0:1 und 1:2 zurück. Das Abstiegsgespenst befand sich längst unter den 6863 Zuschauern in der Arena. Verteidiger René Back (1:1) und der Viertlinienstürmer Patrick Obrist (2:2) brachten Kloten aber zumindest kurzfristig wieder zurück ins Geschäft.

Die Rapperswil-Jona Lakers erzielten beide Tore mit einem Spieler mehr auf dem Eis. Beide Male sass ein Spieler für ein Stockfoul in der offensiven Zone auf der Strafbank. Der Amerikaner Jeremy Morin und Leandro Profico erzielten die Powerplay-Tore. Den Lakers boten sich gute Möglichkeiten durch Florian Schmuckli (26.) und Sven Lindemann (30.) zum 2:0. Andererseits standen die Klotener vor der Overtime dem Sieg klar näher. Matthias Bieber, Vincent Praplan und Denis Hollenstein verpassten aber im Finish das mögliche 3:2.

Spiel 4 findet am Donnerstagabend in Rapperswil statt. Die Schlüsselfrage: Welches der beiden Teams erholt sich bis dann besser?

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