Bundesrat schickt zwei Lockerungsvarianten in Vernehmlassung
Bereits letzte Woche kündigte Gesundheitsminister Alain Berset an, dass die Homeoffice-Pflicht und die Quarantäne abgeschafft werden könnten. Zudem soll der Bundesrat nun zwei Lockerungsvarianten bei den Kantonen in die Vernehmlassung schicken, berichtet der Blick. Dabei soll es sich um eine vorsichtige und eine All-In-Variante handeln.
Bei der vorsichtigen Variante würden Öffnungen in mehreren Schritten geplant. Dann würden Massnahmen wie Zertifikatspflicht, Obergrenzen für private Treffen oder Maskenpflicht etappenweise wegfallen. Die Maskenpflicht im ÖV hätte am längsten Bestand. Bei der All-In-Variante würden sämtliche Corona-Massnahmen Mitte Februar aufgehoben – inklusive Maskenpflicht.
Zertifikat soll laut Gesundheitsdirektorenkonferenz vorerst bleiben
Gegen die Aufhebung der Zertifikate wehren sich allerdings die Gesundheitsdirektoren. Das Generalsekretariat der Konferenz der Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren der Kantone (GDK) hat Vorbehalte gegen eine rasche Abschaffung der Zertifikatspflicht. Zunächst müsse die Zahl der Neuansteckungen mit dem Coronavirus nachhaltig sinken.
Auch bei den Hospitalisationen und der Positivitätsrate bei Tests solle man zunächst eine Abnahme abwarten, sagte GDK-Generalsekretär Michael Jordi am Dienstag gegenüber der Tagesschau von Fernsehen SRF.