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«Die Kampagne entscheidet nicht alleine über das Abstimmungsresultat»

In einem Monat stimmen die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ein zweites Mal über das Covid-19-Gesetz ab. Wenige Wochen vor der Abstimmung sind die Gegner wesentlich lauter. Für die Befürworter ist der Kampagnenzug aber noch nicht abgefahren.

28.10.2021 / 12:11 / von: lny
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Die Gegner des Covid-19-Gesetz sind wesentlich präsenter als die Befürworter. (Symbolbild: KEYSTONE/Laurent Gillieron)

Die Gegner des Covid-19-Gesetz sind wesentlich präsenter als die Befürworter. (Symbolbild: KEYSTONE/Laurent Gillieron)

Tausende Corona-Massnahmengegner zogen am vergangenen Samstag durch die Berner Innenstadt. «Liberté»-rufend weibelten sie unter anderem für ein Nein zum Covid-19-Gesetz. Verglichen damit sind die Befürworter fast unscheinbar. «Das hat ein bisschen damit zu tun, dass es vielleicht auch eine existenzielle Frage ist, die auch die Zukunft dieser Bewegung vorspurt», erklärt Lukas Golder vom Meinungsforschungsinstitut GfS Bern die Lautstärke der Gegner.

Die Einschätzung der Experten zur Kampagnenführung rund um das Covid-19-Gesetz, im Beitrag von RADIO TOP:

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Für die Befürworter ist es aber noch nicht zu spät, mit einer Kampagne in den Abstimmungskampf einzugreifen. Aus der Kampagnenforschung wisse man, dass zwischen sechs und zwei Wochen vor der Abstimmung der Höhepunkt ist, sagt Politologe Marc Bühlmann. «Allerdings darf man auch davon ausgehen, dass die Werbekampagne nicht alleine entscheidend sein wird, wie das Abstimmungsresultat herauskommt.»

Das zeigen auch die Resultate der Abstimmungsumfragen der letzten Wochen. Dort verfügte das Ja-Lager über eine Zustimmung von gut 60 Prozent.