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Gewerkschaft VPOD hält nichts von Corona-Pflichttests bei Grenzeintritt

Der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste im Luftverkehr VPOD ist gegen den Vorschlag einer Test- und Quarantänepflicht für Einreisende in die Schweiz. Dies forderten diverse Parteipräsidenten vom Bund. Eine solche Massnahme würde den Tourismussektor massiv schädigen.

24.01.2021 / 18:31 / von: szw
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Viel eher sollen Einreisende mit dem Flugzeug am Flughafen einen Test machen können und bei negativem Resultat nicht in Quarantäne gehen müssen. (Symbolbild: KEYSTONE Daniel Karmann)

Viel eher sollen Einreisende mit dem Flugzeug am Flughafen einen Test machen können und bei negativem Resultat nicht in Quarantäne gehen müssen. (Symbolbild: KEYSTONE Daniel Karmann)

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Einreisende in die Schweiz sollen keinen Corona-Test machen und in jedem Fall in Quarantäne gehen müssen. So die Reaktion des Schweizerischen Verbands des Personals öffentlicher Dienste im Luftverkehr VPOD auf die Forderung diverser Parteipräsidenten. Sechs Parteichefs forderten vom Bund, dass alle Einreisenden in die Schweiz fünf Tage in Quarantäne sollen.

Auch wenn ein negativer Corona-Test vorliege. Je nach Risikosituation im Herkunftsland solle auch zwingend ein Corona-Test vorgewiesen werden.

Der VPOD Luftverkehr ist überzeugt, eine solche Massnahme würde im Tourismussektor zu Massenentlassungen führen. Die Tourismusbranche sei derzeit ohnehin schon extrem geschwächt. Viele Unternehmen würden versuchen, von Massenentlassungen abzusehen. Eine solche Massnahme würde jedoch den im Frühling erwarteten Aufschwung der Reisebranche brechen.

Einheitliches Testsystem gefordert

Gewerkschaften und Tourismus- sowie Aviatik-Verbände würden seit Monaten eine einheitliche Prüfsituation fordern. Die Einreise soll mit einem negativen PCR-Test unbegrenzt sein. Weiter könnten bei einem fehlenden PCR-Test Schnelltests an den Flughäfen gemacht werden. Damit würden 99 Prozent der Fälle erkannt werden können. Auch eine spezifische FFP2-Maskenpflicht könnte das Risiko weiter eindämmen.

Der Flughafen Zürich zeigt sich ebenfalls kritisch

Auch dem Flughafen Zürich gehen die Forderungen zu weit, wie es auf Anfrage heisst. Eine solche Regelung hätte grosse wirtschaftliche Schäden zur Folge. Die Regelung mache ausserdem keinen Sinn, weil das Virus bereits verbreitet ist.

Im Interview mit TELE TOP legt der VPOD-Luftverkehrsverantwortliche die Konsequenzen der Massnahmen offen:

beitrag

Massnahmen stossen auch bei Schaffhauser Gewerbeverband auf Widerstand.

Besonders die Testregel für alle Arbeitskräfte, welche im Ausland wohnen, stört Marcel Fringer, Präsidenten des Schaffhauser Gewerbeverbands. Für ihn ist eine solche Massnahme für viele KMUs mit grossen bürokratischen und logistischen Umständen verbunden. Dass Menschenströme aus dem Ausland jedoch besser kontrolliert werden sollen, begrüsst Marcel Fringer. Aber es dürfe nicht auf dem Rücken des Gewerbes passieren, betont er. Grünen-Parteipräsident Balthasar Glättli relativiert, dass seiner Meinung nach, diese Massnahmen vom Bund bezahlt werden müssten.

Im Interview mit TELE TOP äussern die Akteure ihre Meinung zu den Massnahmen:

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