meineimpfungen-Kunden müssen ihre Impfdaten selber beschaffen
Wegen fehlenden finanziellen Mitteln muss die Stiftung meineimpfungen definitiv eingestellt werden. Dabei sollen die gespeicherten Daten auf der Plattform für immer blockiert werden. Ein Problem für Personen, die ihr Impfbüchlein weggeworfen haben. Denn diese müssen nun selbst schauen, wie sie ihre Impf- und Gesundheitsdaten wiederbekommen. In einem Schreiben der Stiftung steht, dass sich die Betroffenen mit dem Hausarzt oder dem Impfapotheker in Verbindung setzen sollen.
Konsumentenschutz will Lösungen
Dieses Vorgehen des Stiftungsrats von meineimpfungen ist für den Konsumentenschutz inakzeptabel. Er nimmt dabei auch das BAG und die beiden Verbände FMH und pharmasuisse in die Pflicht. Die Verbände und das BAG haben die Stiftung jahrelang finanziell unterstützt und bei den Menschen stark dafür geworben, sagt Ivo Meli, Leiter Gesundheit beim schweizerischen Konsumentenschutz. Seit bekannt war, dass die Plattform ein Datenleck hat, hätten das BAG und die Verbände die Stiftung fallen gelassen, wie eine heisse Kartoffel. Das gehe so nicht, meint Ivo Meli weiter. Es sei auch im Interesse des BAG und der Verbände, dass die Personen ihre Impfdaten zurückerhalten. Der Konsumentenschutz will nun rechtliche Schritte prüfen mit dem Ziel, dass die Konsumenten ihre Daten wiederbekommen.
Im Beitrag von RADIO TOP erklärt Ivo Meli, Leiter Gesundheit beim Konsumentenschutz, wie Betroffene ihr Daten wiederbekommen: