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Zürcher Nachtleben weiterhin unglücklich mit Lockerungen

Die Zürcher Bar & Club Kommission kritisiert die nächsten Lockerungsschritte des Bundesrats. Das Nachtleben stehe weiterhin vor einer ungewissen und schwierigen Zukunft.

28.05.2020 / 17:55 / von: rme/szw/sda
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Szenen aus glücklicheren Tagen: Ausgelassenes Feiern bis zum Morgengrauen wird es in Zürcher Clubs nicht so rasch wieder geben. (Symbolbild: KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI)

Szenen aus glücklicheren Tagen: Ausgelassenes Feiern bis zum Morgengrauen wird es in Zürcher Clubs nicht so rasch wieder geben. (Symbolbild: KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI)

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Die Bar & Club Kommission (BCK) Zürich kritisiert die am Mittwoch vom Bundesrat angekündigten nächsten Lockerungsschritte

als ungenügend für ihre Branche. Mit einer Polizeistunde um Mitternacht und der Beschränkung von vier Quadratmeter Platz pro Person könne kein Nachtleben stattfinden.

Auch mit den neusten Lockerungsschritten sei keine Lösung für das Nachtleben in Sicht, teilte die Branchenorganisation BCK Zürich am Donnerstag mit. Kritisiert wird beispielsweise die Polizeistunde um 24 Uhr. Das sei, als ob man ein Restaurant zwar wieder öffnen könne, aber kein Essen servieren dürfe.

Dass pro Besucherin oder Besucher vier Quadratmeter Platz vorhanden sein müssen, stösst den Clubbetreibern sauer auf. Eine Beschränkung auf 300 Personen und die Pflicht, Kontaktdaten zu registrieren, würde ausreichen um einen unkontrollierten Ausbruch von Covid-19 zu verhindern.

Die Betreiber der Zürcher Nachtclubs «Hive» und «Supermarket» sind zwar primär positiv über die frühzeitigen Öffnungen überrascht. Sie müssten nun jedoch auch individuell überprüfen, ob eine Öffnung in Frage komme. Aus finanzieller Sicht lohne sich der Aufwand in den meisten Fällen vermutlich jedoch nicht.

Aufgrund dieser Einschränkungen werden laut der Mitteilung jedoch viele Betriebe nicht öffnen. Die BCK Zürich fordert deshalb, dass es keinen Zwang zur Wiedereröffnung gebe. Stattdessen soll der Anspruch auf Kurzarbeit weiterbestehen und das Budget für die Entschädigung von Kulturunternehmen erhöht werden.

Im Beitrag von RADIO TOP erläutern die BCK und Nachtclubbetreiber ihre Sichtweise:

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