Auf Streife mit der Stadtpolizei Zürich
Die Sonne scheint und Eva Ulmann und ihr Kollege sind im Kreis vier in Zürich auf Patrouille unterwegs. Dabei gehört es auch dazu, dass sie auf die Leute zugehen und mit ihnen reden. So zum Beispiel erinnert sich Eva Ulmann an letzte Weihnachten zurück, als sie sich an der Langstrasse mit einer Drogenabhängigen unterhielt. «Sie wusste, sie ist an Weihnachten alleine und wir konnten dann einfach für sie da sein», sagt Ulmann, die seit fast vier Jahren bei der Stadtpolizei arbeitet.
Doch gerade als Polizistin gibt es auch Momente, da müsse man Rückgrat zeigen, so Ulmann. Gerade an der Langstrasse fänden die Leute oftmals Mittel zum Provozieren. «Mich beschimpfen sie oft als Tussi aber auch meine Kollegen kommen dran, indem die Leute sie auf ihre Körpergrösse oder Muskeln reduzieren.»
Was die zwei Polizisten in ihrem Alltag erleben, im Beitrag von RADIO TOP:
Ein etwas anderes Klima erlebt Wasserschutzpolizist Daniel Hofmann. «Die Leute haben die Wasserschutzpolizei gern. Viele Kinder und deren Eltern winken einem, wenn man die Limmat hinunter fährt, zu und wir winken dann zurück», sagt Daniel Hofmann mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht. Auch die Wasserschutzpolizei geht auf Patrouille. Dann kontrollieren sie beispielsweise Fischer auf dem See und schauen, ob sie mit den richtigen Materialien ausgestattet sind. Doch am meisten helfen die Polizisten, wie Daniel Hofmann sagt, den «Böötlern» auf dem See, falls sie etwas brauchen.
Beide Polizisten arbeiten in unterschiedlichen Bereichen. Dennoch haben sie etwas gemeinsam: Zürich ist ihr Revier. Genau mit diesem Werbeslogan „Mach Zürich zu deinem Revier“ möchten die Stadtpolizei und die Stadt Zürich die Leute motivieren, Polizist zu werden. Dabei wollen sie vor allem die Frauen darauf aufmerksam machen, denn die Frauenquote bei der Stadtpolizei Zürich liegt bei ungefähr 15 Prozent.