Ostschweizer Kantone wollen den «Freedom Day»
Vier Ostschweizer Kantone «unterstützen das Vorgehen des Bundes», schreiben sie in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Sie möchten allerdings die Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln, die Meldepflicht und die Isolation aufrechterhalten. Auch Schaffhausen gibt bekannt, dass es die schnellere Variante bevorzugt, wenn die Lage dies zulässt.
Vergangene Woche hatte der Bundesrat den Kantonen zwei Varianten zum Ausstieg aus den Covid-19-Massnahmen vorgeschlagen. Sollten die Hospitalisationszahlen gegenüber dem 2. Februar bis zum 16. Februar stabil bleiben oder sogar sinken, können fast alle Massnahmen am 17. Februar aufgehoben werden. Andernfalls sollen die Massnahmen stufenweise enden.
Damit würde ab dem beinahe «Freedom Day» auch die Zertifikatspflicht abgeschafft. Zertifikate sollen einzig noch für Reisen ins Ausland ausgestellt werden. Der Thurgau möchte noch wissen, wie der Bund «vorübergehend» bei der Maskenpflicht im ÖV definiert.
Nicht einig sind sich die Ostschweizer bei den Regeln innerhalb von Gesundheitseinrichtungen, Pflegeheimen und Einrichtungen für erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung. Alle Kantone ausser St.Gallen möchten die Maskenpflicht in diesen Gebäuden aufrechterhalten. Für St.Gallen sollen die Kantone das selbst entscheiden, heisst es auf Anfrage von RADIO TOP. Schaffhausen will die Regeln innerhalb der Einrichtungen diesen selbst überlassen, oder als Kanton gegebenenfalls Empfehlungen aussprechen.