Mit Transparenten, Pyros und Gewaltbereitschaft haben Links- und Rechtsextreme für Schlagzeilen gesorgt. (Archivbild: KEYSTONE)
Extremistische Gruppen mobilisieren auf Social Media
Die rechtsextreme Gruppierung «Junge Tat» hat mit ihren Aktionen seit geraumer Zeit für Aufsehen gesorgt. Am Samstag, 4. März, hatten Aktivistinnen und Aktivisten das Regierungsgebäude in Aarau besetzt und ein Transparent aufgehängt. Die Aktion wurde von der Gruppierung bildlich festgehalten und auf den sozialen Medien verbreitet.
Aber nicht nur extreme Rechte, sondern auch Linksautonome machen Gebrauch von den sozialen Medien. Dies erklärt Dirk Baier, Leiter des Instituts für Delinquenz und Kriminalprävention an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW, gegenüber RADIO TOP: «Wir sehen natürlich in beiden Extremen, dass sehr stark auf soziale Medien gesetzt wird, die diese Gruppen vernetzen.» Im Vorfeld werden laut Baier auf den sozialen Plattformen Aktionen geplant und organisiert. Ausserdem werden dank dem auch weitere Sympathisantinnen und Sympathisanten gewonnen.
In welchen Punkten sich die beiden Extreme unterscheiden und was sie sonst noch gemeinsam haben, im vollständigen RADIO TOP-Beitrag von Ivo Arztmann:
Laut dem Experten hat es der Rechtsextremismus in der Schweiz in den letzten 20 Jahren nicht geschafft, eine signifikante Rolle in der Schweizer Politik zu spielen. Gemäss Dirk Baier werden auch die lauten Aktionen der «Jungen Tat» daran nichts ändern.