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TOP TALK: Wie viel Lohn braucht es zum Leben?

Winterthur entscheidet am 18. Juni 2023 über die Initiative «Ein Lohn zum Leben». Linke Parteien fordern zusammen mit Gewerkschaften und Hilfsorganisationen einen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde. Mitte- und bürgerliche Parteien lehnen den Vorschlag ab.

10.05.2023 / 17:41 / von: rka
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23 Franken pro Stunde oder mindestens 4000 Franken pro Monat. In Winterthur verdienen rund 3'600 Personen weniger - zwei Drittel davon sind Frauen. Die Initiative will die Arbeitgebenden im Tieflohnsegment zu höheren Löhnen zwingen. Dies sei wichtig um sogenannte «Working poors», also Menschen, die trotz Vollbeschäftigung weniger als das Existenzminimum verdienen, zu verhindern. Ausserdem soll diesen Menschen mehr Teilhabe am sozialen Leben ermöglicht werden.

Die Gegner der Vorlage argumentieren mit den möglichen Auswirkungen einer Annahme. So könnte Berufseinsteigenden der Anreiz genommen werden eine Ausbildung zu machen. Ausserdem seien gemäss Studien Jobs im Tieflohnsegment in Gefahr. Betroffene könnten anstatt mehr zu verdienen ihre Stelle verlieren.

Die kommunale Abstimmung findet am 18. Juni 2023 statt. TELE TOP, RADIO TOP und TOP ONLINE werden an diesem Tag über Resultate und Reaktionen berichten.

 

TOP TALK: Jeweils montags & mittwochs ab 18:20 Uhr auf TELE TOP (stündlich wiederholt) und online.

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Bea Nilsson
am 11.05.2023 um 09:21
Der Eine zitiert u.a. eine Studie, die besagt, dass moderate Mindestlöhne nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen führen. Diese Studie hat vor zwei Jahren den Wirtschaftsnobelpreis gewonnen. Herr Hofer denkt offenbar, dass er es besser weiss, als das Nobelpreiskomittee und kramt als Beleg eine Broschüre der von der FDP geführten Volkswirtschaftsdirektion heraus. Glaubwürdigkeit sieht anders aus Herr Hofer. Warum sagen Sie den Zuschauern nicht direkt, dass die FDP Gastropersonal, Reinigerinnen, Coiffeusinnen und Zeitungsverträgerinnen auch in Zukunft zu Dumpinglöhnen beschäftigen möchte?