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Pink Apple - schwullesbisches+ Filmfestival

Am Pink Apple Filmfestival werden Filme gezeigt, die der heteronormativen Welt widersprechen. Schwule und lesbische Menschen sollen sich mit den Filmen identifizieren können. Das Festival startet am 20. Oktober in Zürich und findet im November auch in Frauenfeld statt.

20.10.2020 / 05:02 / von: mle
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Das Pink Apple schwullesbische+ Filmfestival findet vom 20. Oktober bis 15. Dezember 2020 in Zürich und vom 27. bis 29. November in Frauenfeld statt. (Symbolbild: Pixabay.com/Bru-nO)

Das Pink Apple schwullesbische+ Filmfestival findet vom 20. Oktober bis 15. Dezember 2020 in Zürich und vom 27. bis 29. November in Frauenfeld statt. (Symbolbild: Pixabay.com/Bru-nO)

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Ab dem 20. Oktober 2020 findet in Zürich wieder ein Filmfestival statt - und zwar das 23. Pink Apple schwullesbisches+ Filmfestival. Am Pink Apple schwullesbisches+ Filmfestival werden Filme gezeigt, die der heteronormativen Welt widersprechen. Lesbisch und Schwule Zuschauer sollen sich angesprochen fühlen und sich wiedererkennen können. Dennoch legen die Veranstalter Wert darauf, den künstlerischen Wert der Filme zu vermitteln.

In diesem Jahr gibt es drei Fokusthemen:

«Umgepolt» – Konversionstherapie heute: Konversionstherapien haben zum Ziel, Homosexualität in Heterosexualität und Transidentität in Cis-Identität umzuwandeln. (Als Cis werden Frauen und Männer bezeichnet, die sich mit ihrem Geschlecht und ihrer Sexualität identifizieren und auf das gegenteilige Geschlecht stehen. Also Männer auf Frauen und Frauen auf Männer.)

Fokus: 2. Weltkrieg – 75 Jahre danach: Vor 75 Jahren endete der 2. Weltkrieg. Im Rahmen des 23. Pink Apple erinnern wir an die Verfolgung von LGBT-Menschen während der Nazizeit. 

Coming-out – eine unendliche Geschichte: Das Coming-out ist im Film ein Dauerbrenner, aber es beschäftigt auch im richtigen Leben. Es gibt weder ein einziges Coming-out noch eine Altersgrenze dafür: Wer sich einmal outet und erklärt, ein queeres Leben zu führen, wird es immer wieder tun (müssen).

Ergänzend zum Filmprogramm gibt es jeweils Q&As, Podiumsgespräche, Vorträge, Public Viewings gelegentlich Ausstellungen und Masterclasses - So auch bei den drei Fokusthemen. Das Pink Apple schwullesbische+ Filmfestival findet vom 20. Oktober bis 15. Dezember 2020 in Zürich und vom 27. bis 29. November in Frauenfeld statt.

Eröffnet wird das Festival mit dem Film «Futur Drei» - hier der Trailer:


Das Publikum von Pink Apple steigerte sich von anfänglich 500 auf über das Zwanzigfache: 2019 besuchten rund 11'000 Personen in Zürich und Frauenfeld das Festival. Damit das Festival trotz Corona durchgeführt werden kann, haben die Veranstalter ein Schutzkonzept ausgearbeitet. 

Tickets sowie weitere Informationen zum Filmfestival und Schutzkonzept gibt es hier.


Gegründet in Frauenfeld - gross geworden in Zürich

Das schwullesbische Filmfestival Pink Apple wurde 1997 von einer Handvoll Filmbegeisterter im thurgauischen Frauenfeld gegründet. Der Schweizer «Apfelkanton» stand Pate bei der Namensgebung. Ziel war die «Förderung homosexueller Emanzipation und Akzeptanz» in der Provinz – auf kultureller Basis. 1998 wurde das Festival erstmals durchgeführt – mit zehn Filmen und viel Publikumszudrang im kleinen Cinema Luna in Frauenfeld.

In Zürich landete Pink Apple mit 7 Filmen in 7 Vorstellungen im Arthouse Movie im Gefolge der lesbisch-schwulen Eurogames, die im Jahr 2000 dort stattfanden – und war von Beginn weg ein Erfolg. Seither hat sich das Festival grossmehrheitlich Richtung Grossstadt verlagert. Mittlerweile umfasst das Programm rund 120 Filme aus aller Welt – Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme – ebenso viele Veranstaltungen und lädt alljährlich zahlreiche nationale und internationale Gäste zu sich ein.

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