Pull down to refresh...
zurück

Beschwerde gegen Schaffhauser Ständerat kommt vors Bundesgericht

Im Juli hat das Obergericht eine Stimmrechtsbeschwerde gegen den Schaffhauser Ständerat Simon Stocker abgewiesen. Der Beschwerdeführer zieht nun vor Bundesgericht.

09.08.2024 / 13:57 / von: lsc
Seite drucken Kommentare
2
Der Beschwerdeführer ist überzeugt, dass Stocker zum Zeitpunkt der Wahl in Zürich lebte. (Archivbild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE)

Der Beschwerdeführer ist überzeugt, dass Stocker zum Zeitpunkt der Wahl in Zürich lebte. (Archivbild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE)

2
Schreiben Sie einen Kommentar

Weil der Ständerat Simon Stocker am Wahltag sowohl in Schaffhausen als auch im Kanton Zürich einen Wohnsitz hatte, entbrannte ein gerichtlicher Streit, ob er überhaupt für den Kanton Schaffhausen kandidieren dürfte (die TOP-Medien berichteten). Das Obergericht des Kantons Schaffhausen entschied am 2. Juli zugunsten von Simon Stocker, seinen politischen Wohnsitz habe Stocker am Wahltag im Kanton Schaffhausen gehabt.

Der Beschwerdeführer, der namentlich nicht genannt werden will, zieht die Beschwerde nun an das Bundesgericht weiter, wie sein Anwalt in einer Mitteilung schreibt. Die Rechtsauffassung des Obergerichts widerspreche der Schaffhauser Verfassung, welche keine Unterscheidung zwischen zivilrechtlichem und politischem Wohnsitz mache.

Definitive Wahl wird verzögert

In der Mitteilung heisst es weiter, dem Beschwerdeführer sei klar, dass er die definitive Wahl des zweiten Ständerats weiter verzögere. Er sieht einen Teil der Schuld für die Verzögerung beim Obergericht, welches für seinen Entscheid sieben Monate benötigt hatte. Der Weiterzug ans Bundesgericht sei aus «ordnungspolitischen Gründen» erfolgt.

Simon Stocker hat seinen Familienwohnsitz inzwischen nach Schaffhausen verlegt. Der Beschwerdeführer wertet dies als spätes Schuldeingeständnis.

Beitrag erfassen

Mikko
am 10.08.2024 um 21:42
Diese SVP sind dazu noch ganz schlechte Verlierer, dass die immer hetzen ist klar. Hier sieht man die SVP will nur möglichst viel Macht.
m.si
am 09.08.2024 um 18:15
Trybol boykotieren !!!...der steuerzahler bezahlt ja !!!