Ein Rasen, der Gemüter spaltet
Die Aufwertung der Sportanlage im Schaffhauser Quartier Herblingen ist dringend notwendig, darüber sind sich die meisten einig. Besonders das Clubhaus ist sanierungsbedürftig. Mit der Aufwertung sollen ausreichend Garderoben und geschlechtergetrennte Duschen enstehen. Die gesamte Infrastruktur soll verbessert werden, inklusive Beleuchtung der Fussballfelder und die Bewässerung.
Das Ja-Komitee, welches aus Vertretern von Links bis Rechts besteht, hat am Freitagmorgen in Schaffhausen ihre Argumente für die Aufwertung präsentiert. Auch der Präsident des Quartiervereins Herblingen ist für das Projekt.
Umstritten ist vor allem der geplante Kunstrasen. Georg Merz, Grossstadtrat der Grünen, hat im Parlament als einziger gegen das Projekt gestimmt. Obwohl er nicht grundsätzlich gegen die Aufwertung ist, stört er sich aus ökologischen Gründen am geplanten Kunstrasen. Auch der Reitschulbetreiber Stefan Richter, dessen Reitanlage direkt neben dem Sportplatz liegt, befürchtet, dass die Kunststoffgranulate im Kunstrasen mit dem Wind in die Gärten der Nachbarn und auf die Weidefläche seiner Pferde getragen werden könnten.
Die gesamte Aufwertung der Sportanlage «Schweizersbild» kostet 6,3 Millionen Franken. Neben der Verbesserung der Infrastruktur ist auch ein Beachvolleyballfeld und ein Spielplatz geplant.
Die Befürworter entgegneten diesen Befürchtungen an der Medienkonferenz und sagten, Grünstadt Schaffhausen würde bei den Kunstrasen kein Kunststoffgranulat verwenden.
Pro- und Contrastimmen zum Kunstrasen - im Beitrag von TELE TOP: