Die Schaffhauser Kriminalstatistik hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Gewaltstraftaten von mehr als einem Fünftel verzeichnet. (Archivbild: TOP-MEDIEN)
Schaffhausen ist die drittgefährlichste Stadt im Land
Die Schaffhauser Kriminalstatistik hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Gewaltstraftaten von mehr als einem Fünftel verzeichnet. Wie die Schaffhauser Nachrichten schreiben, reiht sich die Stadt Schaffhausen schweizweit in den obersten Rängen ein. Dies entnimmt das Blatt aus den Daten des Bundesamts für Statistik.
Nummer drei hinter Lausanne und Basel
Pro 1000 Einwohnenden wurden in der Stadt Schaffhausen im vergangenen Jahr über 11 Gewaltstraftaten verübt. In Lausanne beträgt diese Zahl knapp über 12 Gewaltstraftaten und in Basel, dem Spitzenreiter, sogar fast 15 Gewaltstraftaten pro 1000 Einwohnenden.
In Schaffhausen ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Stellt man die neusten Zahlen dem Jahr 2013 gegenüber, haben sich die Fälle sogar fast verdoppelt.
Brennpunkt Bahnhof
Am Bahnhof Schaffhausen wünscht sich die Polizei mehr Unterstützung von der SBB. «Der Bahnhof ist ein sehr unangenehmer Ort und birgt gerade am Abend für Frauen und ältere Menschen ein gewisses Risiko. Die Polizei hat dort sehr viele Einsätze», sagte der Kantonsrat und Präsident des Polizeibeamtenverbands, Patrick Portmann, gegenüber den Schaffhauser Nachrichten. Laut Portmann ist es auf dem Bahnhofareal Aufgabe der SBB, für Sicherheit zu sorgen.
Faustschläge, Ohrfeigen und Fustritte
Zugenommen haben vor allem Tätlichkeiten, wie zum Beispiel Ohrfeigen, Stösse, Faustschläge oder Fusstritte. Die Kriminalstatistik weist für das vergangene Jahr 4,1 solcher Straftaten pro 1000 Einwohner aus. Dies sei ein Höchststand, der in den vergangenen 13 Jahren nie auch nur annähernd erreicht wurde.