Im Kantonsspital Schaffhausen musste offenbar ein E-Zigaretten-Raucher wegen Lungenproblemen behandelt werden. (Symbolbild: pixabay.com/Kjerstin_Michaela)
Möglicher Vergiftungsfall wegen E-Zigarette in Schaffhausen
In der Schweiz ist ein möglicher, zweiter Vergiftungsfall nach dem Konsum von E-Zigaretten bekannt geworden. Am Kantonsspital Schaffhausen musste demnach 2018 ein E-Zigaretten-Raucher wegen Lungenproblemen behandelt werden, wie der «SonntagsBlick» berichtet.
Laut der leitenden Pneumologin sei dies kein blosser Verdachtsfall gewesen, sondern «ein ziemlich klarer Fall», sagte ein Spitalsprecher der Zeitung. Details nannte er nicht. Es ist der zweite solche Fall, der in der Schweiz bekannt wird.
Im Januar 2019 musste in Winterthur ZH eine 44-jährige Frau wegen schweren Lungenschäden notfallmässig hospitalisiert werden. In den USA starben bereits 47 Menschen nach dem Gebrauch von E-Zigaretten. Die Zahl der dort Erkrankten lag zuletzt bei 2290 bestätigten Fällen.
Die Ursache für die Lungenschäden ist nicht geklärt. Als eine mögliche Ursache war zuletzt ein aus Vitamin E gewonnenes Öl ausgemacht worden. In Europa gelten teils andere Grenzwerte als in den USA.
Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) hat laut eigenen Angaben keine Informationen über ähnliche Krankheitsfälle in der Schweiz. Laurent Nicaud, Präsident des Verbandes der Lungenärzte, fordert ein nationales Zentralregister für Verdachtsfälle.