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SBB entfernt Recyclingstationen in Unterführungen am Bahnhof Schaffhausen

Die SBB hat die Recyclingstationen in den Unterführungen am Bahnhof Schaffhausen entfernt. Die SBB sieht dies als Aufwertung, da es nun mehr Platz für die Reisenden gibt. Ausserdem gebe es weniger Hindernisse für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen.

17.03.2023 / 13:36 / von: rfl/cna
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Die Recyclingstationen in den Unterführungen am Bahnhof in Schaffhausen wurden entfernt. (Bild: SBB)

Die Recyclingstationen in den Unterführungen am Bahnhof in Schaffhausen wurden entfernt. (Bild: SBB)

TELE TOP  hat mit Passantinnen und Passanten und einer sehbehinderten Person über die Aktion gesprochen:

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Seit Samstag sind die beiden Unterführungen am Bahnhof Schaffhausen ungewohnt leer – die Recyclingstationen wurden entfernt. Diese Abfallbehälter sind an allen SBB-Bahnhöfen zu finden. Wie die Schaffhauser Nachrichten schreibt, hat die SBB beschlossen, sie aus den Unterführungen am Bahnhof Schaffhausen zu entfernen.

Der SBB-Mediensprecher, Martin Meier sagte, dass kein markanter Anstieg von Littering in den Unterführungen erwartet wird. Die Mehrheit der Reisenden in Schaffhausen würden ihren Abfall im Zug oder auf dem Perron entsorgen. Insgesamt wurden vier dieser Stationen entfernt. Die SBB sieht dies als Aufwertung, da es nun mehr Platz für die Reisenden gibt und weniger Hindernisse für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen. Die Stationen auf den Perrons bleiben aber bestehen.

Leitsystem für Sehbeeinträchtigte

In den nächsten Wochen wird die Beleuchtung verbessert und ein taktiles Leitsystem für Sehbeeinträchtigte installiert. Das besteht aus mehreren ertastbaren Elementen wie einem Blindenleitstreifen auf dem Boden. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im Mai oder Juni stattfinden.

Ähnliche Verhältnisse in Winterthur

Obwohl die Unterführungen in Schaffhausen schmal sind, gibt es am Bahnhof Winterthur eine ähnlich breite Unterführung. In der stehen die Abfalleimer noch, obwohl viel mehr Pendler unterwegs sind. Martin Meier erklärte, dass verschiedene Bahnhöfe aufgrund spezifischer baulicher Verhältnisse und Pendlerströme nicht miteinander vergleichbar sind. Jeder Bahnhof werde einzeln betrachtet, wenn es um Optimierungen für die Reisenden geht.