In der Stadtschaffhauser Politik sind nicht alle mit dem Vorgehen der Polizei am Samstag einverstanden. (Bild: BRK News)
Unterschiedliche Kritikpunkte am Umgang von Schaffhausen mit der Corona-Demonstration
Die Fraktionspräsidentin der AL im Schaffhauser Grossstadtrat, Bea Will, hält das Vorgehen der Schaffhauser Polizei bei der ungenehmigten Corona-Demonstration am Samstag für fragwürdig. Bei unbewilligten Demonstrationen von linken Interessensgemeinschaften oder von Klimaaktivisten schreite die Polizei jeweils schnell ein. Sie erwarte eine gleiche Politik gegenüber den Corona-Skeptikern.
FDP-Fraktionspräsident Martin Egger wiederum hinterfragt, ob es richtig war, dass die Demonstrationsgenehmigung erst wenige Tage vor der Veranstaltung noch entzogen wurde. Damit sei die Polizei vor einer unsicheren Situation gestanden. Auch dass die Demonstrationsgenehmigung überhaupt entzogen worden ist, sieht der FDP-Politiker kritisch.
Der Präsdient der GLP, EVP, Grüne, CVP Fraktion im Grossstadtrat, Lukas Ottiger, zeigte sich hingegen zufrieden mit dem Vorgehen des Stadtrates und der Polizei. Sowohl der Entzug der Demonstrationsgenehmigung als auch die Zurückhaltung der Polizei sei in der aktuellen Situation angebracht gewesen.
Die zuständige Sicherheitsreferentin, Christine Thommen, verteidigte ihre Entscheidungen und das Vorgehen der Polizei. Angesichts des ruhigen Verlaufs, aber auch der Tatsache, dass die Hygienemassnahmen von fast allen Demonstrationsteilnehmern missachtet wurden, seien die Entscheidungen von Stadt und Polizei korrekt gewesen
Gegenüber TELE TOP ziehen Stadtschaffhauser Politiker ein Fazit zur Corona-Demonstration: