Schaffhauser Polizei warnt Vereine vor «CEO-Betrug»
In der E-Mail der Betrüger wurde der Kassierer gebeten, aufgrund einer dringenden Angelegenheit per E-Mail zu antworten, da der Präsident momentan telefonisch nicht erreichbar sei, so die Kantonspolizei Schaffhausen. Die ungewöhnliche Schreibweise der E-Mail machte den Kassierer misstrauisch, sodass er den Präsidenten telefonisch kontaktierte. Dabei stellte sich heraus, dass die E-Mail nicht vom Präsidenten stammte, sondern höchstwahrscheinlich von Betrügern, die in einer weiteren Phase versucht hätten, eine Geldüberweisung zu veranlassen.
Die Schaffhauser Polizei ermittelt in diesem Fall und geht von einem versuchten «CEO-Betrug» aus. Sie rät Vereinen zu Vorsicht bei der Veröffentlichung von Funktionen und Kontaktdaten im Internet. Besonders bei E-Mail-Aufforderungen zur Überweisung von Geldern, sollten Kassierer und andere Verantwortliche skeptisch sein und die E-Mail-Adresse des Absenders manuell überprüfen, statt direkt zu antworten. Es wird empfohlen, bei solchen Aufforderungen zusätzlich eine telefonische Bestätigung einzuholen.
Die Polizei weist darauf hin, dass Betrüger das im Internet verfügbare Wissen über Vereine gezielt nutzen und oft detaillierte Informationen über die Mitglieder haben. Diese Vorgehensweise ist professionell und ähnelt stark dem bekannten «CEO-Betrug».