In vielen Kantonen muss man sich mittel Online-Tool für einen Impftermin anmelden. (Archivbild:KEYSTONE/AP/Mark Lennihan)
Tausende Impfwillige nicht richtig erfasst
Um die Anmeldungen für die Corona-Impfung abzuwickeln, greifen diverse Kantone auf ein vom BAG vermitteltes Online-Tool zurück. Man gibt seine Daten an, füllt einen medizinischen Fragebogen aus und bekommt einen Impftermin. Bei rund 30'000 Personen in der Schweiz hat das wegen eines Software-Fehlers allerdings nicht funktioniert.
So auch im Kanton Schaffhausen, wo die Leute am Montag eine SMS in «holprigem Deutsch» erhalten hätten, die sie dazu aufgefordert hat, sich erneut anzumelden, schreiben die «Schaffhauser Nachrichten» am Dienstag.
Der Kanton Schaffhausen hätte erst am Montag durch die SMS Wind vom Fehler bekommen. Denn der Entwickler der Registrierungsplattform OneDoc beziehungsweise deren Subunternehmer Soignez-Moi, hätte den Kanton Schaffhausen nicht informiert, sagt der stellvertretende Schaffhauser Staatsschreiber Christian Ritzmann zur Zeitung. Der Fehler aber sei am Samstag um 20 Uhr behoben gewesen.
Laut Entwickler sei ein Schutzschild zur Vermeidung von Leistungsproblemen eingeführt worden. Das hätte dazu geführt, dass der medizinische Fragebogen nicht mehr abgespeichert wurde.