Pull down to refresh...
zurück

Twitter-Beitrag zum Sexualstrafrecht löst Shitstorm aus

Der Twitter-Beitrag von Ständerat Hannes Germann löst in den sozialen Medien Frust und Empörung aus. Der Ständerat twitterte während der Sexualstrafrechtsdebatte im Ständerat, dass er lieber das Finalspiel einer Handballmannschaft sehen würde, anstatt fast endlos über das Strafrecht zu debattieren. Dieser Beitrag löst heftige Reaktionen aus.

09.06.2022 / 19:52 / von: ame/cfi
Seite drucken Kommentare
0

0
Schreiben Sie einen Kommentar

video

«An diesem Tweet erkennt man, wie sehr ihnen das Sexualstrafrecht am Herzen liegt. Sie verhöhnen damit jedes Opfer.» So klingt es unter anderem auf der Kurznachrichtenplattform Twitter. 200 Kommentare wie dieser finden sich unter dem Beitrag des Schaffhauser Ständerats Hannes Germann. Diese Interpretation und Reaktion habe er definitiv nicht gewollt. «Die Verlinkung war unglücklich, ich verstehe das dies Personen nahe gehen kann. Dafür habe ich vollstes Verständnis und es tut mir leid.» Die Reaktionen könne er teilweise verstehen sagt Germann weiter. Für Rücktrittsforderungen hat er allerdings kein Verständnis. «Wir hätten nicht mehr viele Politiker in Bern, wenn man wegen so etwas zurücktreten müsste.»

SP-Kantonsrätin Linda de Ventura war empört als sie den Beitrag sah. So eine Aussage sei bei einem wichtigen Thema wie dem Sexualstrafrecht falsch platziert. Den Rücktritt fordert sie zwar nicht aber: «Ich denke es ist an der Zeit dass die Schaffhauser Bevölkerung einen anderen Ständerat oder einen andere Ständerätin wählen kann.» Sie findet die Aktion respektlos gegenüber allen Opfern von sexualisierter Gewalt. Es habe eine gewisse Gleichgültigkeit dem Thema gegenüber.

Beitrag erfassen

Keine Kommentare