Überdurchschnittlich viele Todesfälle in Schaffhausen
Zehn Prozent mehr Todesfälle als der Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 und fünf Prozent mehr als in den Pandemiejahren. (Themenbild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX)
Wie in der gesamten Schweiz sind auch im Kanton Schaffhausen überdurchschnittlich viele Todesfälle festgestellt worden. Die Sterblichkeitsstatistik des Bundesamts für Statistik zeigt dies. Eine besondere Häufung ist bei älteren Menschen sichtbar. Die Vergleichswerte aus den Jahren 2015 -19 sind rund 15 Prozent tiefer im Segment der 65- bis 79-Jährigen und im Vergleich zu dem Pandemiejahr 21 um mehr als 7 Prozent. Erfreulich ist jedoch die Entwicklung bei den 40- bis 64-jährigen Menschen, hier lassen die Zahlen sogar einen Rückgang erkennen.
Über dem Schweizer Durchschnitt
Die Sterblichkeit liegt somit im Kanton Schaffhausen leicht über dem schweizerischen Durchschnitt. Dies könnte mit dem Hitzesommer und der Pandemie zu tun haben. Ein Grossteil der Bevölkerung ist geimpft und mit dem Virus oder seinen Mutationen in Berührung gekommen. Warum die Sterblichkeit nun ansteigt, darüber können nur Vermutungen angestellt werden, wie der Kantonsarzt Martin Vaso gegenüber den Schaffhauser Nachrichten sagt. Sie könnte indirekt mit Covid-19 zu tun haben, da der Virus möglicherweise Vorerkrankungen vor allem bei älteren Menschen beschleunige. Auch der Hitzesommer könnte ein Grund für die Übersterblichkeit sein. Betrachtet man allerdings die entsprechenden Daten für den Hitzesommer 2015, kann man erkennen, dass in dieser Zeit in Schaffhausen deutlich weniger Menschen gestorben sind.