Zoll beschlagnahmt 8 Kilogramm falsches CBD-Marihuana

Mitarbeitende der EZV  kontrollierten am Sonntagnachmittag in Schleitheim einen deutschen Personenwagen. Im Kofferraum des Autos fand man rund 8 Kilogramm Marihuanablüten. Der Fahrer wurde vorläufig von der Schaffhauser Polizei festgenommen und die Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Dies teilt die Schaffhauser Polizei am Montagnachmittag mit.

Weitere Ermittlungen durch die Schaffhauser Polizei haben ergeben, dass es sich beim vom Fahrzeuglenker angepriesenen «legalen» CBD-Marihuana tatsächlich um CBD-Marihuana-Blüten handelte, die jedoch nachträglich mit einer verbotenen, synthetisch hergestellten Substanz behandelt worden sind. Die besagte Substanz ist in der Schweiz als verbotene Substanz gelistet.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen eröffnete daraufhin ein Strafverfahren wegen Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Der mutmassliche Schmuggler wurde nach den ersten Ermittlungen durch die Schaffhauser Polizei entlassen und wird sich nun gegenüber der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen verantworten müssen.

Forensische Labore in der Schweiz konnten schon vermehrt CBD-Produkte überprüfen, die nachträglich mit synthetischen Cannabinoiden behandelt worden sind. Ein Unterschied von legalem CBD-Marihuana zu nachträglich mit synthetischen Cannabinoiden behandeltem Marihuana ist von blossem Auge nicht zu erkennen. Seitens der Suchtprävention wird vor dem Konsum dieser Produkte dringend gewarnt, da die gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Risiken noch zu wenig bekannt sind.