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200 Fälle von Gewalt gegen ältere Menschen gemeldet

Am Dienstag ist Welttag gegen Misshandlung älterer Menschen. Im letzten Jahr sind der nationalen Anlaufstelle «Alter ohne Gewalt» 200 Fälle von Verdacht auf Misshandlungen älterer Menschen gemeldet worden. Die Mehrheit der Opfer war weiblich und über 80 Jahre alt.

15.06.2021 / 06:38 / von: sda/asl
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«Was im Verborgenen geschieht, bleibt in Krisenzeiten noch mehr verborgen», schreibt «Alter ohne Gewalt». (Symbolbild: pixabay.com/StockSnap)

«Was im Verborgenen geschieht, bleibt in Krisenzeiten noch mehr verborgen», schreibt «Alter ohne Gewalt». (Symbolbild: pixabay.com/StockSnap)

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Bei den gemeldeten Fälle habe sich vor allem um psychologische, finanzielle und körperliche Misshandlungen oder um Vernachlässigungen gehandelt, teilte die Organisation «Alter ohne Gewalt» anlässlich des Welttags gegen Misshandlung älterer Menschen mit, der am Dienstag begangen wird.

Zwar seien 2020 weniger Verdachtsfälle gemeldet worden als im Vorjahr. Möglicherweise habe die Einschränkung der Bewegungsfreiheit während der Pandemie die gegenseitige Kontrolle verstärkt und eine Meldung verhindert.

Gleichzeitig hätten Drittpersonen weniger Zugang zu kritischen Situation erhalten. «Was im Verborgenen geschieht, bleibt in Krisenzeiten noch mehr verborgen», schreibt «Alter ohne Gewalt» weiter.

Die Anlaufstelle fordert deshalb Bundesrat und Kantone auf, ein Impulsprogramm zur Prävention von Gewalt im Alter zu realisieren. Damit könnten die Behörden das Bewusstsein für die Thematik stärken und zusammen mit verschiedenen Akteuren die Situation älterer und betagter Menschen verbessern.

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