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Berset will nach 2023 Bundesrat bleiben

Bundespräsident Alain Berset hat seine Absicht bekräftigt, im Dezember zur Wiederwahl in den Bundesrat anzutreten. Es gebe noch so viel zu tun und er wolle grosse Dossiers zu Ende bringen, sagte er am Donnerstag in einem Interview mit SRF.

08.06.2023 / 18:30 / von: jma/sda
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Bundespräsident Alain Berset will auch nach 2023 Bundesrat bleiben. Das bekräftigte er gegenüber SRF. (Archivbild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX)

Bundespräsident Alain Berset will auch nach 2023 Bundesrat bleiben. Das bekräftigte er gegenüber SRF. (Archivbild: KEYSTONE/ANTHONY ANEX)

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Berset war im Dezember 2022 mit schlechtem Ergebnis zum Bundespräsidenten gewählt worden. Er erhielt nur 140 von 181 gültigen Stimmen. Bei der Departementsverteilung Ende Jahr blieb Berset im Departement des Innern, obwohl ihm verschiedentlich Wechselgelüste nachgesagt worden waren.

Medien hatten ihn seither verschiedentlich auf einen Rücktritt am Ende der laufenden Legislatur angesprochen. Berset hatte bereits wiederholt durchblicken lassen, er wolle Bundesrat bleiben.

Er habe wichtige Projekte, die bei weitem noch nicht abgeschlossen seien. Er wolle über 2023 hinaus weiterarbeiten und seine Dossiers vorantreiben, sagte Berset zum Beispiel Mitte Dezember in einem Interview mit der Tageszeitung «Blick».

Er sei noch voller Energie und habe Lust weiterzumachen, so Berset damals. Man müsse aber auch bescheiden bleiben. Das Leben könne sich rasch ändern. Das habe man jüngst bei Simonetta Sommaruga gesehen. Sommaruga kündigte im Spätherbst 2022 überraschend den Rücktritt an, nachdem ihr Ehemann Lukas Hartmann schwer erkrankt war.

In die Schlagzeilen geriet Berset in den vergangenen Monaten auch wegen Ermittlungen gegen seinen ehemaligen Kommunikationschef Peter Lauener. Lauener wird vorgeworfen, vertrauliche Informationen zur Bekämpfung der Covid-Pandemie an den «Blick»-Verlag Ringier weitergegeben zu haben.

Auch im Zusammenhang mit den sogenannten Crypto-Leaks stand Lauener im Fokus. Ende März stellte der damals zuständige Sonderermittler Peter Marti das Verfahren rund um die Crypto-Leaks allerdings ein. Der begründete Anfangsverdacht, wonach Lauener und drei weitere Verdächtigte Informationen aus einem vertraulich klassifizierten Berichtsentwurf an Medien weitergegeben hätten, habe sich nicht erhärten lassen, schrieb Marti dazu.

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