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Bundesrat Schneider-Ammann tritt zurück

Bundesrat Johann Schneider-Ammann tritt per Ende Jahr zurück. Das sagte Nationalratspräsident Dominique de Buman (CVP/FR) im Rat. Er verlas das Rücktrittsschreiben des 66-jährigen FDP-Magistraten.

25.09.2018 / 09:35 / von: das/sda
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Bundesrat Johann Schneider-Ammann erklärt vor den Medien seinen Rücktritt. (Screenshot: youtube.com/Der Schweizerische Bundesrat)

Bundesrat Johann Schneider-Ammann erklärt vor den Medien seinen Rücktritt. (Screenshot: youtube.com/Der Schweizerische Bundesrat)

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Er wünsche sich für die Zukunft ein Maximum an Investitionen in die Köpfe und Hände der Gesellschaft, schrieb Schneider-Ammann. Die Schweiz sei ein kleines Paradies. Das müsse der Schweiz in stürmischen Zeiten immer wieder Antrieb sein, mutig die Erneuerung zu suchen. Es sei ihm eine ausserordentliche Ehre gewesen, der Schweiz zu dienen.

Am Dienstagvormittag hat Schneider-Ammann dann auch noch vor den Medien Stellung genommen zu seinem Rücktritt. Er wolle nun «aktiver Grossvater» werden und möglicherweise wieder eine unternehmerische Tätigkeit aufnehmen. Zunächst beantwortete Schneider-Ammann die im Raum stehende Frage, wie es ihm gehe. «Es geht mir gut, ich bin wach», sagte er einleitend und erntete damit Lacher.

Der Moment für den Abschied sei aber noch nicht gekommen. «Es kommen noch drei Monate Intensivstarbeit auf mich zu.» Ihm sei es seinerzeit schwer gefallen, sein Unternehmen zu verlassen und sich als Bundesratskandidat zur Verfügung zu stellen, sagte Schneider-Ammann. Vor vier Jahren habe er so viel Freude an seinem Amt und der Arbeit im Bundesrat gehabt, dass er für eine weitere Amtszeit kandidiert habe. Nun, da er 67 Jahre alt sei, sei es zulässig, sich etwas zurückzunehmen. Er wolle nun «vielleicht die eine oder andere unternehmerische Tätigkeit» aufnehmen.

Der Rücktritt des FDP-Bundesrats Johann Schneider-Ammann kommt zwar nicht ganz überraschend, dass er seine Amtszeit vorzeitig beendet, war jedoch noch nicht klar. RADIO TOP hat mit Politikexperte Andreas Ladner über den Rücktritt des Wirtschaftsministers gesprochen: 

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Schneider-Ammann war 2010 als Nachfolger von Hans-Rudolf Merz in den Bundesrat gewählt worden. Er hatte sich gegen die damalige St. Galler Sicherheitsdirektorin und heutige Ständerätin Karin Keller-Sutter durchgesetzt. Diese wird nun als mögliche Kandidatin für seine Nachfolge gehandelt.

Bereits am Montag gab es Gerüchte über einen möglichen Rücktritt von Schneider-Ammann.

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