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Datenschützer warnen vor der digitalen Identität

Der Bund entwirft derzeit Grundlagen für eine digitale Identität für jeden Einwohner. Diese ID soll mit der AHV-Nummer verknüpft werden. Gegenüber der «Schweiz am Wochenende» sagt der eidgenössische Datenschutzbeauftragte, dass dies gefährlich sei.

22.07.2017 / 12:15 / von: cde
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Symbolbild: pixelio.de/setcookie

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Mit der AHV-Nummer sind weitere Daten verbunden, unter anderem wie wir versichert sind, wie viele Steuern wir bezahlen, wie es um unsere Gesundheit steht und welche Grundstücke wir besitzen. Zudem ist geplant, dass noch mehr Daten mit der AHV-Nummer verknüpft werden. Sie soll zur Universalnummer werden. Zurzeit ist die Bundesverwaltung dabei, eine entsprechende Gesetzesvorlage zu entwerfen.

Durch eine solche Universalnummer kann die Bürokratie deutlich vereinfacht werden. Das ist der Vorteil. Nachteilig ist hingegen, dass dadurch auch die Überwachung der Bevölkerung einfacher wird. Zudem besteht die Gefahr, dass Hacker einfacher an die Daten gelangen.

Die Idee einer digitalen Identität ist es, dass im Internet für mehrere Seiten nur noch ein Passwort benötigt wird. Der Bundesrat hat für die Einführung der digitalen Identität das Bundesamt für Justiz beauftragt. Dort werden die Bedenken jedoch nicht verstanden. Ob mit dem Namen und dem Geburtsdatum identifiziert wird, oder mit einer Nummer, das sei doch dasselbe.

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