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Die Initiative zur Konzernverantwortung spaltet die Gemüter

Für die Befürworter ist es eine Selbstverständlichkeit, die Gegnern befürchten eine komplette Änderung des Rechtssystems: Schweizer Unternehmen sollen für ihre Tätigkeiten im Ausland gerade stehen müssen, beispielsweise bei Menschenrechtsverletzungen oder Umweltverschmutzung. Das fordert die sogenannte Konzernverantwortungsinitiative.

20.11.2020 / 18:38 / von: mho/asl/pwa
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Am 29. November stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Initiative ab. (Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

Am 29. November stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Initiative ab. (Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

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Die Konzernverantwortungsinitiative will, dass Schweizer Unternehmen für ihre Taten im Ausland nach Schweizer Recht bestraft werden können. Namentlich Umweltverschmutzung oder Menschenrechtsverletzungen will die Initiative den Kampf ansagen, darunter auch der Kinderarbeit.

Der Beitrag von RADIO TOP fasst die Argumente von Befürwortern und Gegnern zusammen:

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Die Befürworter argumentieren damit, dass Menschenrechte und Umweltstandards von allen anerkannt und respektiert gehören. Die Gegner hingegen fürchten eine Klagewelle für Schweizer Unternehmen, auch KMUs. Gerade kleinere Unternehmen, welche dann für die schmutzigen Geschäfte ihrer Zulieferer aus dem Ausland gerade stehen müssten, wollen die Gegner schützen. Das Initiativkomitee kontert damit, dass nur kontrollierbare Handlungen bestraft werden könnten und gerade KMUs auch profitierten. So könnten sich Multinationale Konzerne bei einer Annahme der Initiative keinen Wettbewerbsvorteil mehr erwirtschaften, indem sie mithilfe schlechter Arbeitsbedingungen günstiger produzieren.

Die Abstimmung zur Konzernverantwortungsinitiative findet am 29. November 2020 statt.

Im Interview mit TELE TOP sprechen Ständerat Daniel Jositsch als Befürworter und Nationalrat Andri Silberschmidt als Gegner der Initiative:

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