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Dünger und Pestizide verschmutzen Grundwasser

Das Schweizer Grundwasser ist von Stoffen aus der Landwirtschaft beeinträchtigt. Dies zeigt ein landwirtschaftlicher Bericht des Bundes. Auch im Trinkwasser wurden schädliche Stoffe nachgewiesen.

15.08.2019 / 08:17 / von: sbr
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Dünger und Pestizide verschmutzen das Wasser. (Symbolbild: pixabay.com)

Dünger und Pestizide verschmutzen das Wasser. (Symbolbild: pixabay.com)

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Schweizer Bauern brauchen zu viel Dünger. Das zeigt eine landesweite Untersuchung des Bundesamts für Umwelt (BAFU). Der überflüssige Dünger gerät in Form von Nitrat ins Grundwasser. An 15 bis 20 Prozent der mehr als 600 Messstellen wurde ein zu hoher Nitrat-Wert festgestellt. Der Maximalwert wurde teilweise mit bis zu 40 Prozent überschritten. Auch im Trinkwasser wurden hohe Nitrat-Werte gefunden.

Nebst dem Dünger verschmutzen auch Pestizide das Grundwasser. So konnten an jeder zweiten Messstelle Pestizide oder Abbauprodukte wie Metaboliten nachgewiesen werden. Welches die grössten Belastungen für das Wassersystem der Schweiz sind, im Beitrag von RADIO TOP:

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Demnach würden laut BAFU Fremdstoffe aus der Landwirtschaft das Wasser «verbreitet und nachhaltig» beeinträchtigen. Dennoch sei das Trinkwasser nicht in Gefahr. Das Argument der Bauern, dass Private an der Verschmutzung mitschuldig sind, schmettert das BAFU ab: «Grossflächig werden Pflanzenschutzmittel nur in der Landwirtschaft angewendet.»

Der letzte Bericht wurde vor zehn Jahren veröffentlicht. Der am Donnerstag erschienene Bericht besteht aus Daten zwischen 2007 und 2014. 2020 stimmt das Schweizer Volk über die Initiative «Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung»

ab. 

TELE TOP hat mit Vertretern von Naturschützern und Bauern über die Studie gesprochen:

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