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Fast 100 Waffen wurden bei der Armee im letzten Jahr als gestohlen gemeldet

Bei der Schweizer Armee sind im letzten Jahr 96 Waffen als vermisst gemeldet worden. Die Waffenverluste waren gegenüber 2021 beinahe unverändert und lagen im Bereich der Schwankungen der Vorjahre.

24.01.2023 / 08:25 / von: sda/lro
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Bei den meisten verschwundenen Waffen in der Armee handelt es sich um das Sturmgewehr 90. (Bild: KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI)

Bei den meisten verschwundenen Waffen in der Armee handelt es sich um das Sturmgewehr 90. (Bild: KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI)

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Im letzten Jahr hätten Armeeangehörige 95 Waffen als gestohlen gemeldet, eine der vermissten Waffen sei bei einem Brand zerstört worden, teilte Armeesprecher Stefan Hofer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Zwanzig Armeewaffen seien zudem gefunden worden. Sowohl bei den vermissten als auch bei den gefundenen Waffen handle es sich hauptsächlich um Sturmgewehre 90.

Die meisten wieder aufgetauchten Waffen wurden in den Wohnräumen jener Personen gefunden, die den Verlust gemeldet hatten oder bei deren Nachmietern, wie es weiter hiess. Ausserdem habe die Polizei einige Waffen während Ermittlungen sichergestellt.

Die Ursachen für die Zunahme der verloren gegangenen Schusswaffen in den letzten beiden Jahren gegenüber 2020, als es lediglich 70 waren, lasse sich nicht eindeutig ergründen, so der Armeesprecher. Möglich sei, dass dies mit der wieder gestiegenen Mobilität nach der Corona-Pandemie zu tun habe und sich die Zahlen damit wieder jenen des Jahres 2019 angenähert hätten. Sowohl die Anzahl vermisster als auch diejenige der gefundenen Waffen entspreche jedoch dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Die Schweizer Armee setze alles daran, Waffenverluste zu verhindern, weil jede vermisste Waffe eine zu viel sei. Dementsprechend würden Armeeangehörige ausgebildet und sensibilisiert, so Hofer. Die meisten gefundenen Waffen würden wie bis anhin durch die kantonalen Polizeikorps an die Logistikbasis der Armee retourniert.

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