Glacier 3000 bietet Gästen wieder vollen Panorama-Genuss
Die Einweihungsfeier fand am Donnerstag in Anwesenheit des international bekannten Tessiner Architekten Mario Botta und der für Tourismus zuständigen Waadtländer Staatsrätin Isabelle Moret statt.
Der 81-jährige Botta zeigte sich dabei "sehr bewegt", die "Wiedergeburt" seines Restaurants miterleben zu können. Durch den Einsatz neuer Technologien sei es noch besser geworden, sagte Botta, der bereits im Jahr 2000 zum ursprünglichen Projekt beigetragen hatte, bevor er sich aufgrund von Unstimmigkeiten mit den damaligen Bauherren zurückzog.
Staatsrätin Moret äusserte die Hoffnung, dass das neue Restaurant "in den Köpfen der Besucher so symbolträchtig" werde wie der Eiffelturm in Paris. Das ganzjährig geöffnete Gletscherskigebiet werde nicht nur den Wintersportbegeisterten ein "verblüffendes Erlebnis" bieten, sondern allen Besucherinnen und Besuchern aus dem In- und Ausland. Der Ort sei ein "Leuchtturm" in der Vier-Jahreszeiten-Tourismusstrategie des Kantons, da das Gebiet zu verschiedenen Jahreszeiten zahlreiche Möglichkeiten biete.
Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau beliefen sich auf 30 Millionen Franken. Als sichtbarste Veränderung wurde die Südfassade des Gebäudes mit über 600 Photovoltaik-Paneelen eingekleidet. Dies ermöglicht es den Betreibern der verschiedenen Lokale, den Energiebedarf fast autark zu decken. Das äussere Erscheinungsbild des Gebäudes ist sonst aufgrund von Bauvorschriften fast identisch.
Blick bis zum Matterhorn
Neu gibt es drei Restaurantbereiche mit einer Gesamtkapazität von 480 Plätzen auf drei Etagen. Auf dem Dach wurde ausserdem eine 250 Quadratmeter grosse Panoramaterrasse geschaffen, die einen Blick auf das Matterhorn und 24 Viertausender bietet.
Das Feuer war in der Nacht vom 18. auf den 19. September 2022 im Panorama-Restaurant ausgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich niemand im Gebäude. Es wurde auch niemand verletzt. Die Seilbahn blieb ebenfalls intakt, und der Wintersportbetrieb konnte rund sieben Wochen nach dem Brandausbruch mit einem reduzierten gastronomischen Angebot wieder aufgenommen werden.
Die genaue Brandursache ist nach wie vor nicht bekannt, Brandstiftung wurde aber bereits ausgeschlossen. Die Ermittler gehen eher von einem technischen Problem aus.