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Kanton Graubünden beschliesst freiwillige Massentests

Trotz verschärfter Corona-Massnahmen will die Bündner Regierung die Skigebiete im Kanton nicht schliessen. In einem Pilotprojekt plant der Kanton, Flächen- und Kontrolltests durchzuführen.

04.12.2020 / 10:27 / von: asl/sda
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Der Bündner Regierungspräsident Christian Rathgeb, an einer Medienkonferenz der Bündner Regierung zum Gesamtschutzkonzept im Kampf gegen das Coronavirus. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

Der Bündner Regierungspräsident Christian Rathgeb, an einer Medienkonferenz der Bündner Regierung zum Gesamtschutzkonzept im Kampf gegen das Coronavirus. (Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)

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Das Gesamtschutzkonzept Graubünden soll die Pandemie eindämmen, die Wintersaison in den Tourismusregionen gewährleisten und Feierlichkeiten im privaten Kreis an Weihnachten und Neujahr ermöglichen, wie die Kantonsregierung am Freitag in Chur bekanntgab.

Das Konzept sieht im Wesentlichen ein Verbot von Treffen mit mehr als zehn Personen vor, sowohl im privaten Rahmen als auch im öffentlichen Leben. Zudem werden bis Freitag, 18. Dezember, alle Restaurationsbetriebe, auch solche in Skigebieten, werden geschlossen. Erlaubte Ausnahmen bis 22 Uhr betreffen die Lieferung von Lebensmitteln nach Hause, Märkte, bei denen der Konsum an Ort und Stelle verboten ist, sowie Take-Away am Schalter. Wegen dieser Massnahme brodelte schon seit ein paar Tagen die Gerüchteküche.

Die im Bündner Kantonsamtsblatt veröffentlichten Massnahmen treten am heutigen Freitag um 23 Uhr in Kraft. Sie umspannen Versammlungen und Treffen, Veranstaltungen, Restaurationsbetriebe, Sport- und Freizeitaktivitäten.

Wintersport soll aber weiter betrieben werden können. Eine komplette Schliessung der Skigebiete müsse mit allen Mitteln verhindert werden, sagte Regierungspräsident Christian Rathgeb. Die Wintersaison sei elementar für den Kanton Graubünden.

Neue Teststrategie

Neben den Einschränkungen des öffentlichen Lebens sieht die Gesamtstrategie des Kantons Flächen- und Kontrolltests vor. Im Rahmen eines Pilotprojekts werden zwischen 11. und 13. Dezember 2020 in den Regionen Maloja (Tourismusgrossregion), Bernina (hohe Fallzahlen) und Engiadina Bassa/Val Müstair die gesamte Bevölkerung auf freiwilliger Basis getestet.

Mit diesem Pilotprojekt soll zusätzlich die Ausgangslage geschaffen werden, um bei Bedarf einen Flächentest über den ganzen Kanton durchzuführen.

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