Die Klimaaktivisten planen im nächsten Jahr vermehrt unbewilligte Demonstrationen. (Screenshot: TELE TOP)
Klimajugend denkt laut über Radikalisierung nach
Im nächsten Jahr soll Schluss sein mit friedlichen Klimademonstrationen. Die Schweizer Klimajugend soll offenbar radikaler werden. Dazu soll es im nächsten Jahr vermehrt Aktionen zivilen Ungehorsams statt bewilligte Demos geben.
Das steht an einer Konferenz der Klimajugend dieses Wochenende zur Debatte, berichten die Zeitungen von «CH Media». Dies weil, sich die Aktivisten von der Politik nicht ernstgenommen fühlen. Deshalb müsse der Druck massiv erhöht werden.
Denkbar sei es deshalb, dass 2020 zunehmend neuralgische Punkte lahmgelegt werden. Dazu gehören unter anderem wichtige Verkehrsknotenpunkte. Aber auch weitere Aktionen wie die Besetzung der UBS und Credit Suisse seien denkbar. So wie sie dies bereits Anfang Juli in Zürich und Basel getan haben.
Vor einer Radikalisierung warnt jedoch Andreas Freimüller, Geschäftsleiter der Kampagnenorganisation campax: «Es ist Vorsicht geboten, dass keine Sympathien verspielt werden.» Zum Beispiel ein Autobahnkreuz für zwei Tage zu blockieren würde viele Leute sehr belasten und könnte negative Emotionen auslösen.
Allerdings sei aus Kampagnensicht nicht von allen radikalen und illegalen Aktionen per se abzuraten, ergänzt Freimüller. Entscheidend sei dabei, dass isch ein Grossteil der Bevölkerung mit den Anliegen der Aktivisten solidarisiere.
So reagieren Politiker aus dem Sendegebiet:
Hintergrund der radikaleren Gangart ist, dass das Jahr 2020 bei den Klimaaktivisten als sehr wegweisend gilt. Dies weil, die Treibhausgase sinken müssen, damit 2030 «netto null» Treibhausgasemissionen erreicht werden könnte.