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Konzernverantwortung: Es tut sich ein Graben zwischen Frauen und Männern auf

Am 29. November entscheidet das Schweizer Stimmvolk über die Konzernverantwortungsinitiative. Eine Umfrage zeigt nun, dass diese aktuell angenommen würde. Zwischen den Geschlechtern gibt es aber leichte Meinungsverschiedenheiten.

03.11.2020 / 06:47 / von: sbr/sda
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Das Schweizer Stimmvolk entscheidet am 29. November über die Konzernverantwortungsinitiative. (Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

Das Schweizer Stimmvolk entscheidet am 29. November über die Konzernverantwortungsinitiative. (Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER)

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57 Prozent der Stimmenden hätten auch laut einer zweiten Umfrage Ende Oktober Ja gesagt zur Konzernverantwortungsinitiative. Auch das Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten wäre mit 51 Prozent Ja-Stimmen durchgekommen. Frauen stehen den beiden Vorlagen besonders positiv gegenüber.

Damit sind die Resultate im Vergleich zur ersten Umfragewelle von Mitte Oktober sehr stabil. Die Ergebnisse der zweiten Welle der 20 Minuten-/Tamedia-Umfrage zu den beiden Abstimmungsvorlagen vom 29. November wurde am Dienstag veröffentlicht.

Der Nein-Stimmenanteil bei der Konzernverantwortungsinitiative lag bei 42 Prozent. 57 Prozent der Befragten gaben an, mit Ja stimmen zu wollen. Die Analyse der Umfrageresultate weist auf einen sehr grossen Unterschied zwischen den Geschlechtern hin. Frauen befürworten die Konzernverantwortungsinitiative laut der Umfrage mit 65 Prozent. Männer lehnen die Vorlage mit einem Ja-Stimmenanteil von 48 Prozent knapp ab.

Auch bei der Initiative für das Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten zeigt die zweite Umfrage keine grosse Veränderung. Die Zustimmung lag bei 51 Prozent und der Nein-Stimmenanteil bei 46 Prozent. Auch hier unterstützen laut der Umfrage Frauen das Anliegen der Initiative stärker. Der Ja-Stimmenanteil bei den Frauen lag bei 62 Prozent. 40 Prozent der Männer sprachen sich für die Vorlage aus.

Eine erste SRG-Trendumfrage von Mitte Oktober ergab ebenfalls Ja-Mehrheiten für beide Initiativen.

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