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Personalisierte Tickets und ein «HOOLI-Alarm» gegen Gewalt an Fussballspielen

Die Swiss Football League (SFL) und die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) haben gemeinsam einen Massnahmenkatalog gegen Gewalt im Sport ausgearbeitet. Dieser soll vor allem an Fussballspielen greifen.

05.07.2019 / 09:58 / von: abl
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Trotz Verboten kommt an Fussballspielen immer wieder Pyro-Material zum Einsatz. (Bild: Screenshot SRF)

Trotz Verboten kommt an Fussballspielen immer wieder Pyro-Material zum Einsatz. (Bild: Screenshot SRF)

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Die KKJPD und die SFL haben für die Saison 2018/2019 erstmals ein detailliertes Reporting über Gewalt im Sport aufgestellt. Dieses zeigt, dass es an jedem vierten Fussballspiel zu Gewalt und Ausschreitungen kommt.

 Zum Vergleich: im Eishockey beispielsweise waren es gerade einmal rund 50 von über 700 Spielen der letzten Saison, bei denen es Ausschreitungen gegeben hat. 

RADIO TOP hat das Reporting genauer angeschaut:

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Sportministerin Viola Amherd hatte sich deshalb Anfang Woche bereits mit Vertretern des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) und der SFL getroffen und mögliche Massnahmen ausgearbeitet.

Sie forderten unter anderem, dass Fussballclubs die Videoüberwachung in Stadien verbessern und Stadionverbote konsequenter durchsetzen sollen.

Die KKJPD und die SFL gehen nun noch einen Schritt weiter. Zusätzlich zu diesen Massnahmen soll geprüft werden, ob für Fussballspiele künftig personalisierte Tickets verkauft werden. Damit wäre die Identität jedes Besuchers registriert. Ausserdem könnten künftig sämtliche Besucher bereits beim Einlass ihre IDs vorweisen müssen, damit diese mit der Hooligan-Datenbank abgeglichen werden können. 

Zusätzlich wird eine Konferenz der Sicherheitspolizeichefs ins Leben gerufen. Damit sollen Einsätze an Fussballspielen besser koordiniert werden. Sollte es ausserdem zu derartigen Einsätzen kommen, könnte der sogenannte «HOOLI-Alarm» ausgelöst werden. 

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