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Rassismus in Schulen nimmt zu

Im letzten Jahr wurden dem Bund 630 Fälle rassistischer Diskriminierung gemeldet. Dabei zeigt sich: Rassismus im Bildungsbereich hat deutlich zugenommen. Zudem werden häufiger Personen aus dem asiatischen Raum diskriminiert.

24.04.2022 / 14:14 / von: lny
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Im Bildungsbereich nimmt Rassismus zu. (Symbolbild: pixabay.com/Wokandapix)

Im Bildungsbereich nimmt Rassismus zu. (Symbolbild: pixabay.com/Wokandapix)

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630 Fälle von rassistischer Diskriminierung wurden dem Beratungsnetz für Rassismusopfer letztes Jahr gemeldet. Am häufigsten kommt Diskriminierung am Arbeitsplatz vor, heisst es in einer Mitteilung. Ein Sechstel der Fälle betrifft diesen Bereich. Aber auch in Schulen gibt es vermehrt Diskriminierungen. 94 Fälle waren es 2021. Im Vergleich mit 2020 nahm die Zahl der Diskriminierungen in der Schule deutlich zu. Die meisten Meldungen betrafen Rassismus gegen schwarze Personen. Das Beratungsnetz erhielt zum Beispiel eine Anfrage eines Vaters, dessen Sohn von Mitschülern massiv verbal beleidigt wurde. Als sich der Sohn wehrte, ergriff die Schule Disziplinarmassnahmen. Dabei wurden die verbalen Attacken aber ignoriert.

Als Motive für die Diskriminierungen wurden am meisten Ausländer- bzw. Fremdenfeindlichkeit genannt. Weiterhin waren auch Beratungsfälle wegen Muslimfeindlichkeit häufig. Das Beratungsnetz verzeichnete zudem eine Zunahme an Feindlichkeit gegen Menschen aus dem asiatischen Raum sowie antisemitische Äusserungen.

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