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Santésuisse will dem Bund die Verantwortung für Spitäler geben

Der Bund statt die Kantone sollen laut dem Präsidenten des Krankenkassenverbandes Santésuisse, Martin Landolt, für die Spitäler verantwortlich sein. Eine dementsprechende Volksinitiative soll ausgearbeitet werden.

27.09.2023 / 01:36 / von: sda/jja
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Nächstes Jahr soll eine entsprechende Initiative ausgearbeitet werden. (Bild: Pixabay/1662222)

Nächstes Jahr soll eine entsprechende Initiative ausgearbeitet werden. (Bild: Pixabay/1662222)

Die Kantone seien in einem «gigantischen Interessenkonflikt» gefangen, sagte Martin Landolt im Interview mit Tamedia vom Mittwoch. Die Schweiz leiste sich dadurch «überteuerte und überflüssige» Spitäler, sagte er weiter. Dadurch würden die Kosten im Gesundheitswesen in die Höhe getrieben. «Wenn top-down entschieden wird, ist die emotionale Nähe weg, und die Entscheide werden objektiver», sagte der abtretende Mitte-Nationalrat (GL) Martin Landolt.

Für den Anstieg der Krankenkassenprämien um 8,7 Prozent sind laut Landolt mehrere Akteure verantwortlich. «Es ist eine Kumulation verschiedener politischer Instanzen, die wenig Tatendrang zeigen», sagte er.

Nächstes Jahr will er eine entsprechende Initiative ausarbeiten lassen. Dann wolle er Gespräche mit Parteispitzen, Verbänden und Interessengruppen führen.