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Schwer belastende Tierversuche sollen nicht verboten werden

In der Schweiz sollen auch in Zukunft schmerzhafte Tierversuche möglich sein. Die Wissenschaftskommission des Nationalrates hat einen Vorstoss abgelehnt, welcher solche Tierversuche hätte verbieten wollen.

24.05.2019 / 17:18 / von: eob/sda
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Schmerzhafte Tierversuche sollen in Zukunft in der Schweiz weiterhin möglich sein. (Symbolbild: pixabay.com/tiburi)

Schmerzhafte Tierversuche sollen in Zukunft in der Schweiz weiterhin möglich sein. (Symbolbild: pixabay.com/tiburi)

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Schwer belastende Tierversuche sollen in der Schweiz nicht verboten werden. Die Wissenschaftskommission des Nationalrates (WBK) hat eine parlamentarische Initiative von Maya Graf (Grüne/BL) abgelehnt.

Wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten, sprach sich die WBK mit 17 zu 8 Stimmen gegen den Vorstoss aus. Graf fordert, dass Tierversuche verboten werden, die für die Tiere mit schweren bis sehr schweren Belastungen verbunden sind. Dazu gehören schwere Schmerzen oder Schäden, beispielsweise durch die Infektion mit tödlich verlaufenden Krankheiten oder Organtransplantationen.

Für viele Tierversuche gebe es heute bereits Alternativen, schreibt Graf in ihrem Vorstoss. Trotzdem seien schwer belastende Tierversuche immer noch an der Tagesordnung. Dies, obwohl die Versuche wenig Nutzen brächten. Die schweren Belastungen seien gemessen am Erkenntnisgewinn nicht zu rechtfertigen.

Die Mehrheit der Kommission sieht das anders. Sie ist der Überzeugung, dass Tierversuche für die Entwicklung innovativer Therapien weiterhin unerlässlich sind - und dass es auch weiterhin Experimente mit dem höchsten Schweregrad braucht. Nur ein kleiner Teil aller Versuchstiere sei solchen Experimenten ausgesetzt, argumentiert die WBK.

Das geltende Recht garantiere eine ethisch verantwortungsvolle Forschung und definiere genügend restriktive Kriterien für schwer belastende Experimente. Der Nationalrat wird den Vorstoss voraussichtlich im Herbst behandeln.

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Benjamin Frei, LSCV.ch
am 27.05.2019 um 13:17
Tierversuche: Gefährlich und herzlos200'000 Menschen sterben in der EU jedes Jahr an Medikamentenwirkungen welche im Tierversuch nicht entdeckt werden (können). Alleine diese Zahl sollte zeigen, dass das 150 Jahre alte Tiermodell in einer modernen Welt nichts mehr zu suchen hat.
Schwinninger
am 25.05.2019 um 10:16
Unmöglich, unfassbar,grausam und Hirnlos!!!! Schäme mich der Spezies 'Mensch' anzugehören ????