TOP FOKUS: Führt die Energiewende in die Energiekrise?
Im Herbst hat der damalige SVP-Bundespräsident Guy Parmelin vor einer Strommangellage im Winter gewarnt und Schweizer Unternehmen aufgefordert, sich auf eine Notlage vorzubereiten. Am 17. Februar hat SP-Energieministerin Simonetta Sommaruga den Notfallplan des Bundes vorgestellt: Am Ausbau von Solar-, Wind- und Wasserkraft wird festgehalten. Für den Notfall sollen Wasserspeicher ausgebaut und für Spitzenzeiten zwei bis drei Gaskraftwerke gebaut werden. Muss man in der Schweiz mit einem Blackout rechnen?
Ein Blick in die Region zeigt, dass nicht alle erneuerbaren Energien den gleichen Rückhalt in der Bevölkerung haben. Geplante Windparks im Kanton Thurgau und Schaffhausen spüren bereits einigen Gegenwind und kommen nicht richtig vorwärts. Schaffhausen plant die Wasserkraft des Rheins noch stärker zu nutzen – aber einige Vorhaben sind schon mal vor dem Volk gescheitert.
Müssen es am Schluss also tatsächlich Gaskraftwerke richten? Selbst wenn diese klimaneutral betrieben werden, das CO2 also im Boden versenkt wird, braucht es für den Betrieb in der Regel Erdgas. Und Erdgas ist eine endliche Ressource, welche die Schweiz importieren müsste. Gibt es Alternativen und was taugen diese?
Für die SVP ist klar: Die einzige Alternative, um Strom auch im Winter effizient und sauber zu gewinnen, sind AKWs. Tatsächlich überlegt sich auch die EU Atomenergie als grüne Energie einzustufen. Eine ETH-Nuklearprofessorin meint, die Atomenergie der Zukunft ist sicher und effizient und die Abfallproblematik nur auf politischer Ebene ungelöst.
Im TOP FOKUS schätzen lokale Energieverantwortliche die Situation ein – täglich um 18:20 Uhr (stündlich wiederholt) auf TELE TOP.
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