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Hunderte ukrainische Flüchtlinge in der Schweiz angekommen

Zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine sind mittlerweile in Zürich angekommen. Um sich beim Bundesasylzentrum in Zürich registrieren zu können, müssen sie teilweise Wartezeiten in Kauf nehmen. Statt Willkommenskultur gebe es Bürokratie, sagen Kritiker.

06.03.2022 / 18:50 / von: mst
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Mehrere Hundert Flüchtlinge aus der Ukraine sind mittlerweile in der Schweiz angekommen. Die erste Anlaufstelle für sie sind die Bundesasylzentren. Dort werden sie registriert. Ein Augenschein vor dem Bundesasylzentrum in Zürich am Sonntagnachmittag zeigt, dass mehrere Familien angekommen sind. Teilweise bilden sich vor dem Eingang kleinere Schlangen.

Ein Mann, der mit seinen zwei Kindern, seiner Frau und seiner Mutter aus Kiew geflüchtet ist, ist dankbar über die Unterstützung. Die Mitarbeitenden des Bundesasylzentrums seinen freundlich: «Ob Essen oder Zahnpasta, sie geben uns alles, was wir brauchen». Eine junge Frau, die selber in Zürich lebt und ihre geflüchtete Mutter und Grossmutter im Bundesasylzentrum anmelden wollte, sagt: «Weil es nicht mehr viel Platz gibt im Zentrum, kommen die beiden erst mal bei mir zu Hause unter».

Laut Sonntagszeitung sind die Bundesasylzentren nicht gut auf die Flüchtlingswelle vorbereitet, so musste laut der Zeitung eine ukrainische Familie sieben Stunden in einem Wartezimmer verbringen. Kritik kommt auch aus der Politik: Die grüne Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber sagt: «Die Schweiz hatte keine Zeit, eine wirkliche Willkommenskultur aufzubauen. Statt Tee und Suppe warte auf die Flüchtlinge ein Berg von Formularen». Das Staatssekretariat für Migration (SEM) widerspricht: «Die Bundesasylzentren sind gut vorbereitet, dass man ab und zu warten muss, kann passieren. Die Flüchtlinge kriegen aber selbstverständlich Verpflegung, wenn sie ankommen», sagt Daniel Bach, Sprecher des SEM.

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